ehrenhalber gewidmetes Grab am Wr. Zentralfriedhof; W.gasse (Wien X).
Ehrenmitglied der MAkad. Wien.
Der Aufstieg. Aus dem Leben einer Tänzerin 1919; Die ersten Schritte 1947; Iffi. Roman einer Tänzerin 1951.
R. Huber-Wiesenthal, Die Schwestern W. Ein Buch eigenen Erlebens 1934; I. Prenner, Gr. W. , Diss. Wien 1950; R. Witzmann, [Kat.] Die neue Körpersprache – Gr. W. u. ihr Tanz 1985; L. M. Fiedler/M. Lang (Hg.), Gr. W. Die Schönheit der Sprache des Körpers im Tanz 1985; Raab 1994; Czeike 5 (1997); Die Zeit 1.3.1908, 5; Die Bühne 460 (1937), 40f, 57; Taufbuch der Parre Schottenfeld (Wien VII) 1886, fol. 145; www.myheritage.at (10/2023).
Elsa Georgina Bertha (verh. Huber): * 22.6.1887 Wien, † ?.2.1967 Zürich/CH. Tänzerin. Ausbildung an der Ballettschule der Wiener Hofoper, danach dort Mitglied. Nach der Trennung der drei Schwestern bildete E. W. ab 1910 mit Berta ein erfolgreiches Tanzduo, mit dem sie regelmäßig auch außerhalb Wiens auftrat, etwa 1914 in Brünn. 1918–30 traten die beiden mit der hinzugekommenen Martha als Trio auf. E. W. war mit dem Maler Rudolf Huber (* 17.10.1884 Wien, † 16.10.1983 Zürich) verheiratet, mit dem sie ab 1938 in Zürich lebte.
R. Huber-Wiesenthal, Die Schwestern W. Ein Buch eigenen Erlebens 1934; Raab 1994; Czeike 5 (1997); Neues Wr. Journal 4.3.1918, 4; Die Stunde 24.9.1930, 6; Taufbuch der Parre Schottenfeld 1887, fol. 79.
Gertrud Sophie Hilda: * 5.2.1890 Wien, † 11.5.1981 Wien. Pianistin, Pädagogin. 1904–07 studierte sie am Konservatorium der GdM bzw. der Wiener MAkad. Klavier bei Joseph Saphier und danach bis 1911 bei L. Thern (Reifeprüfung 1913 mit vorzüglichem Erfolg). Von Jänner 1911 bis Juli 1912 machte sie im Auftrag der MAkad. eine Ausbildung bei É. Jaques-Dalcroze in Hellerau bei Dresden/D, um danach nach seinen Methoden an der MAkad. zu unterrichten. Am 1.5.1914 wurde sie zur Lehrerin für Rhythmische Gymnastik und Gehörbildung bestellt. 1938–47 unterrichtete sie Klavier als Nebenfach, 1946/47 auch einige Hauptfachstudierende. 1947–52 unterrichete sie wieder Rhythmische Gymnastik und Gehörbildung sowie zusätzlich 1948/49 Musikalische Gehörbildung am Max Reinhardt-Seminar.
Treudienstehrenzeichen 2. Stufe 1942.
R. Huber-Wiesenthal, Die Schwestern W. Ein Buch eigenen Erlebens 1934; Raab 1994; Czeike 5 (1997); Taufbuch der Pfarre Schottenfeld 1890, fol. 19; Mitt. Archiv MUniv. Wien (4/2023).
Berta: * 10.8.1892 Wien, † 2.10.1953 Stockerau/NÖ. Tänzerin. Bildete ab 1910 mit ihrer Schwester Elsa ein Tanzduo. 1918 kam die jüngere Schwester Martha dazu. Spätestens 1926–35 Inhaberin einer Schule „für künstlerischen Tanz und Körperbildung“ in Wien VIII, Piaristengasse 45, in der Schwester Martha für die Musik verantwortlich war.
R. Huber-Wiesenthal, Die Schwestern W. Ein Buch eigenen Erlebens 1934; Raab 1994; Czeike 5 (1997); Die Bühne 102 (1926), 55; Der Tag 5.10.1930, 20; Verordnungsbl. des Stadtschulrates für Wien 1.2.1936, 15.
Martha Wilhelmine Gudrun (Marta, gesch. Liebl): * 9.1.1902 Wien, † 8.2.1996 Wien. Tänzerin, Geigerin, Pianistin. Erster öffentlicher Auftritt als Tänzerin im November 1915. Ab 1918 bildete sie mit ihren beiden älteren Schwestern Elsa und Berta ein Tanztrio, mit dem sie im März 1919 erstmals in Graz auftrat. Darüber hinaus trat sie auch als Geigerin an die Öffentlichkeit, erstmals im Oktober 1924 gemeinsam mit A. Ast. Ihr Debüt als Solistin gab sie im November 1927. Mit ihrer Schwester Berta betrieb sie ab spätestens 1926 eine Tanzschule, in der sie als Pianistin tätig war. 1927/28 2. Geigerin des Kolbe-Quartetts (neben M. Kolbe-Jüllig (V. 1], L. Hammerschlag [Va.] und Leontine Gärtner [Vc.]). Als Geigerin war M. W. auch auf Radio Wien zu hören. 1937 arbeitete sie als Korrepetitorin in den Tanzkursen ihrer Schwester Grete und sorgte später für die Klavierbegleitung bei Aufführungen von deren Schülerinnen. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs trat sie als Klavierbegleiterin an die Öffentlichkeit. 1950 hatte sie die musikalische Leitung einer Amerika-Tournee der fünfköpfigen Tanzgruppe Wiesenthal inne. Von 1.8.1921 bis 26.7.1928 war sie mit dem Journalisten Zeno Guido Paul Maria Liebl (* 6.2.1893 Wien, † ?.12.1979 [Ort?]) verheiratet.
R. Huber-Wiesenthal, Die Schwestern W. Ein Buch eigenen Erlebens 1934; Raab 1994; Czeike 5 (1997); Neues Wr. Tagbl. 20.11.1915, 13, 6.1.1918, 16; Wr. Abendpost 18.1.1918, 4; Grazer Volksbl. 5.3.1919, 8; Der Tag 12.11.1927, 11; Neues Wr. Journal 16.11.1927, 12, 16.9.1928, 30; Radio Wien 6.9.1929, XII; Die Bühne 460 (1937), 40f, 57; Wr. Morgenztg. 7.10.1924, 8; Arbeiter-Ztg. 11.9.1946, 4; Weltpresse 22.4.1950, 8; Taufbuch der Pfarre Ober St. Veit 1902–06, fol. 11; Trauungsbuch der Pfarre Ober-St. Veit (Wien XIII) 1917–22, fol. 228 u. Maria Hietzing (Wien XIII) 1920–22, fol. 116; eigene Recherchen (www.anno.onb.ac.at).
Gunhild Oberzaucher-Schüller