Doepper-Fischer
(Döpper, geb. Fischer),
Karoline (Caroline)
* 18.8.1861 Wien,
† 26.2.1937 Duisburg/D.
Sängerin (Sopran) und Gesangslehrerin.
Als Tochter eines Bildhauers erhielt sie ihre erste musikalische Ausbildung in Klavier und Gesang an der Horak-MSch. und setzte ihre Gesangsausbildung 1879–81 bei M. L. Dustmann-Meyer am Konservatorium der GdM und darauffolgend in der Opernschule von A. Mayr-Peyrimsky in Graz fort. Als Sängerin wirkte sie erstmals bei Kirchenmusik-Aufführungen 1879 in Wien mit. Nach ihrem Debüt in Laibach (möglicherweise 1882) folgten Engagements als Opern- und Operettensängerin am Stadttheater in Pressburg (1884), am Vereinigten Theater in Graz (1888/89), an den Stadttheatern in Mainz/D (1890–92), Bremen/D (1892/93), Straßburg (Strasbourg/F; 1894) und Posen (Poznań/PL; 1894/95), am Deutschen Theater in Pilsen (1896), am Wilhelm-Theater in Magdeburg/D (1897), am Stadttheater Innsbruck (1898) und am Neuen Theater in Duisburg (1899). Weitere (Gast-)Auftritte führten sie u. a. an das Stadttheater in Frankfurt am Main/D (1891), Floratheater in Köln/D (1893) und Stadttheater in Leipzig/D (1895). Nach ihrer Verheiratung 1899 mit dem Duisburger Kaufmann Carl Doepper (1859–1934) zog sie sich von der Theaterbühne zurück. Es folgten Studien im Konzertgesang bei Laurits Christian Tørsleff (1849–1914) in München und Paul Hoppe (1845–1933) in Düsseldorf/D. Ab 1901 war sie als Konzertsängerin, u. a. durch die Unterstützung der Sängerin L. Lehmann, in mehreren Orten Deutschlands (Duisburg, München, Mainz und Leipzig) und Österreichs (Wien, St. Wolfgang im Salzkammergut/OÖ) aktiv. 1905–07 gab sie in Wien mehrere Liederabende im Ehrbar-Saal und im Musikverein. Weiters bot sie 1905 Privatunterricht in Gesang und Klavier in Wien und spätestens ab 1925 auch in Duisburg an. Ca. 1928–34 war sie auch als Klavierbegleiterin in Duisburg tätig. 1910 gründete sie, nachdem sie 1907–09 Mitglied der Mozart-Gemeinde in Köln gewesen war, eine eigene Mozartgemeinde in Duisburg, die sie 1926 neu begründete und als dessen Vorsteherin sie bis 1935 fungierte.
Ehrungen
2. Preise bei den Concursen der Opernschule des Konservatoriums der GdM am 13.6. und am 5.7.1881; Diplom des Konservatoriums der GdM 1881; Stipendium von Erzhzg. Karl Ludwig; mehrere Preise der Klavierschule an der Horak-MSch.; Ehrenmitglied des Vereins der Deutsch-Österreicher und des MGV Philomele Duisburg.
2. Preise bei den Concursen der Opernschule des Konservatoriums der GdM am 13.6. und am 5.7.1881; Diplom des Konservatoriums der GdM 1881; Stipendium von Erzhzg. Karl Ludwig; mehrere Preise der Klavierschule an der Horak-MSch.; Ehrenmitglied des Vereins der Deutsch-Österreicher und des MGV Philomele Duisburg.
Literatur
F. Jansa, Dt. Tonkünstler u. Musiker in Wort und Bild 21911; E. Mann et al. (Hg.), Deutschlands, Österreich-Ungarns u. der Schweiz Musiker in Wort u. Bild 1 (1909/10); Dt. BühnenJb. 12 (1901), 193; Die Presse 18.5.1879, 9, 15.6.1881, 11, 7.7.1881, 11, 8.7.1882, 9; NFP 5.1.1879, 5, 19.1.1906, 10, 18.3.1906, 14; Signale f. die musikalische Welt 40/34 (1882), 12, 50/41 (1892), 4, 74/41 (1916), 696; Innsbrucker Nachrichten 16.12.1897, 3, 27.1.1898, 4 u. 5, 31.1.1898, 5, 1.2.1898, 3, 21.2.1898, 4, 28.3.1898, 4; Musikalisches Wochenbl. 9.5.1907, 17, 24.10.1907, 7; Grazer Volksbl. 25.8.1888, 8, 27.2.1889, 3, 8.10.1892, 6, 29.8.1888, 6, 30.3.1893, 3; Grazer Tagbl. 1.8.1893, 5, 5.12.1894, 4, 2.3.1895, 18; Der Humorist 10.11.1891, 3; Sport und Salon 16.3.1907, 11, 9.11.1907, 10; Teplitz Schönauer Anzeiger 16.2.1884, 6; Neues Wr. Tagbl. 19.8.1901, 4; [Salzburger] Fremden-Ztg. 18.6.1889, 5; Die Zeit 19.8.1906, 4; Österr. Musik- u. Theaterztg. 2/3 (1889), 4, 16/3 (1905), 6, 16/3 (1905), 18; Rhein- u. Ruhrztg. 23.2.1903, 416, 23.11.1905, 3066, 3.4.1905, 828, 13.2.1906, 392, 23.6.1937, 2071; Mitt. Stadtarchiv Duisburg (3/2022); eigene Recherchen (Jahresberichte des Konservatoriums der GdM; Jahresberichte der Mozart-Gemeinde; Jahresberichte der Internationalen Stiftung Mozarteum; Dt. BühnenJb.er; Jahresberichte der Horak-MSch., Lehmann-Adressbücher; Adressbücher der Stadt Duisburg; www.anno.onb.ac.at; https://zeitpunkt.nrw; https://digipress.digitale-sammlungen.de/).
F. Jansa, Dt. Tonkünstler u. Musiker in Wort und Bild 21911; E. Mann et al. (Hg.), Deutschlands, Österreich-Ungarns u. der Schweiz Musiker in Wort u. Bild 1 (1909/10); Dt. BühnenJb. 12 (1901), 193; Die Presse 18.5.1879, 9, 15.6.1881, 11, 7.7.1881, 11, 8.7.1882, 9; NFP 5.1.1879, 5, 19.1.1906, 10, 18.3.1906, 14; Signale f. die musikalische Welt 40/34 (1882), 12, 50/41 (1892), 4, 74/41 (1916), 696; Innsbrucker Nachrichten 16.12.1897, 3, 27.1.1898, 4 u. 5, 31.1.1898, 5, 1.2.1898, 3, 21.2.1898, 4, 28.3.1898, 4; Musikalisches Wochenbl. 9.5.1907, 17, 24.10.1907, 7; Grazer Volksbl. 25.8.1888, 8, 27.2.1889, 3, 8.10.1892, 6, 29.8.1888, 6, 30.3.1893, 3; Grazer Tagbl. 1.8.1893, 5, 5.12.1894, 4, 2.3.1895, 18; Der Humorist 10.11.1891, 3; Sport und Salon 16.3.1907, 11, 9.11.1907, 10; Teplitz Schönauer Anzeiger 16.2.1884, 6; Neues Wr. Tagbl. 19.8.1901, 4; [Salzburger] Fremden-Ztg. 18.6.1889, 5; Die Zeit 19.8.1906, 4; Österr. Musik- u. Theaterztg. 2/3 (1889), 4, 16/3 (1905), 6, 16/3 (1905), 18; Rhein- u. Ruhrztg. 23.2.1903, 416, 23.11.1905, 3066, 3.4.1905, 828, 13.2.1906, 392, 23.6.1937, 2071; Mitt. Stadtarchiv Duisburg (3/2022); eigene Recherchen (Jahresberichte des Konservatoriums der GdM; Jahresberichte der Mozart-Gemeinde; Jahresberichte der Internationalen Stiftung Mozarteum; Dt. BühnenJb.er; Jahresberichte der Horak-MSch., Lehmann-Adressbücher; Adressbücher der Stadt Duisburg; www.anno.onb.ac.at; https://zeitpunkt.nrw; https://digipress.digitale-sammlungen.de/).
Autor*innen
Karoline Hochstöger
Letzte inhaltliche Änderung
28.4.2022
Empfohlene Zitierweise
Karoline Hochstöger,
Art. „Doepper-Fischer (Döpper, geb. Fischer), Karoline (Caroline)‟,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
28.4.2022, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x003d61ef
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