* --ca. 1813 Proßnitz/Mähren (Prostějov/CZ), † 1864-04-1818.4.1864 Wien. Violinist und Komponist. Studierte 1825–30 Violine am Konservatorium der GdM, vermutlich bei J. Böhm. 1832–36 ist er in Brünn nachweisbar (möglicherweise Mitglied des Theaterorchesters), wo er als Violinvirtuose in Erscheinung trat. 1838 unternahm er eine Kunstreise durch Polen und nach Russland, erfolgreiche Auftritte in Lemberg 1838 führten im Folgejahr zu einer Anstellung als Prof. für Violine am dortigen Musikverein, wo er bis zumindest 1845 tätig war. 1844 Konzertauftritte in Czernowitz und 1845 im galizischen Brody/UA sowie möglicherweise wiederum in Brünn. 1849–64 stand B. als Orchesterdirektor dem Orchester am Theater an der Wien vor. 1850 wirkte er bei jener Aufführung der Schöpfung von J. Haydn mit, deren Reinerlös der Gründung eines neuen Wiener Konservatoriums diente (Akademie der Tonkunst). B. dürfte auch in Wien als Violinlehrer gewirkt haben, seine bei Glöggl erschienenen Etüden wurden 1857 als Prämien am Konservatorium der GdM verteilt. Er blieb unverheiratet, seine Beisetzung am jüdischen Friedhof in Währing (Wien XVIII) fand unter großer Anteilnahme des Schauspieler-, Chor- und Orchesterpersonals des Theaters an der Wien statt.

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