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Jeritza, Jeritza, true Maria (eig. Jedlitzka, Marie, auch Jedličková; Mimi, Mizzi)
* 1886-10-066.10.1886 [Czeike, K-R, LdM: 1887] Brünn/Mähren (Brno/CZ), † 1982-07-1010.7.1982 Orange, New Jersey/USA. Sängerin (Sopran). Gesangsausbildung an den Konservatorien von Brünn und Prag; zunächst Choristin in Brünn, debütierte sie am 2.1.1906 am Theater von Olmütz als Elsa in R. Wagners Lohengrin. 1908–10 Operettensängerin am Künstlertheater in München; R. Simons holte sie 1911 an die Volksoper Wien, Debüt als Elisabeth im Tannhäuser, sang 1911 in der UA der Oper Der Kuhreigen von W. Kienzl und 1912 in der UA der Ariadne auf Naxos an der Stuttgarter Hofoper die Titelrolle (auch 1916 in der 2. Fassung); 1912–35 Mitglied der Wiener Hof- bzw. Staatsoper (sang in den UA.en von M. Oberleithners Oper Aphrodite 1912 und die Kaiserin in der Frau ohne Schatten von R. Strauss 1919); zahlreiche Gastspiele; 1921–32 auch an der Metropolitan Opera New York/USA. Besaß ab 1925 eine Villa in Unterach am Attersee/OÖ, wo sie bis 1951 viele ihrer Sommer verbrachte. Übersiedelte 1935 im Zuge ihrer dritten Eheschließung mit dem amerikanischen Filmproduzenten Winfield Richard Sheehan (1883-1945) am 29.7.1935 in Santa Barbara, CA/USA nach New York und lebte seit 1940 in Hollywood. 1949–52 neuerlich Mitglied der Staatsoper; Mitte der 1950er Jahre Rückzug von der Bühne. In ihren Rollen hatte sie v. a. auch durch ihre effektvolle Darstellung überzeugt; sie wirkte seit ihrem Filmdebüt 1933 als Großfürstin Alexandra (s. Abb.) auch in einigen Filmen mit.
Gedenkstätten
J.straße in Unterach am Attersee.
Ehrungen
Kammersängerin 1913; Ehrenring der Stadt Wien 1967; Großes Goldenes Ehrenzeichen der Republik Österreich 1976; Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper (1923), der Mailänder Scala, der Metropolitan Opera New York und des Teatro Colón in Buenos Aires; Ehrenbürgerin von Unterach am Attersee.
Schriften
Sunlight and Song 1924 [Autobiographie].
Literatur
NGroveD 13 (2001); K-R 1997 u. 2000; LdM 2000; Czeike 3 (1994); Riemann 1959 u. 1972; MGG 7 (1958); [Kat.] 100 Jahre Wr. Oper 1969, 114; R. Werba, M. J. Primadonna des Verismo 1981; W. Wymetal, M. J. 1922; O. Iro in Die Stimmbildung II, 9/10 (1925); E. Decsey, M. J. 1931; G. Lauri-Volpi, Voci parallele 1955; D. Grieser, Nachsommertraum im Salzkammergut 1996; Mährisches Tagbl. 2.1.1906, 7, 3.1.1906, 5; www.imdb.com (4/2021).

Autor*innen
Barbara Boisits
Letzte inhaltliche Änderung
5.4.2023
Empfohlene Zitierweise
Barbara Boisits, Art. „Jeritza, Maria (eig. Jedlitzka, Marie, auch Jedličková; Mimi, Mizzi)‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 5.4.2023, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0001d31a
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.

MEDIEN
Künstler im Rundfunk 1 (1933), 90
Wiener Bilder, 13.8.1933, 8 (in Großfürstin Alexandra, mit L. Slezak [l.] und Johann Riemann)© ANNO/ÖNB
Wiener Bilder, 13.8.1933, 8  (bei Proben zu Großfürstin Alexandra, neben F. Lehár am Klavier)© ANNO/ÖNB

DOI
10.1553/0x0001d31a
GND
Jeritza, Maria (eig. Jedlitzka, Marie, auch Jedličková; Mimi, Mizzi): 118557408
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