Theoretischpraktische Anleitung zur Kenntnis und Behandlung der Physharmonika 1830.
Hopfner 1999; H. Haupt in StMw 24 (1960); ÖBL 8 (1983); NGroveDMI 3 (1984); Mendel-R. 8 (1877).
Seine Söhne Johann d. J.: * 5.9.1810, † 29.12.1889 Wien. Pianist, Komponist, Pädagoge, Klavierbauer. Wurde als Pianist vom Mitarbeiter seines Vaters, Joseph Franz Klaus Ries (einem Bruder von F. Ries), von C. Czerny und K. M. Bocklet, als Komponist u. a. von I. Seyfried ausgebildet. Bereits als 12-Jähriger erste Auftritte und in der Folge zahlreiche Konzertreisen. 1825 spielte er auf dem vom Vater erfundenen Sirenion. Mit 21 Jahren stellte er erste eigene Kompositionen vor und betätigte sich als Lehrer. Ab 1843 wirkte er ca. 30 Jahre erfolgreich in St. Petersburg/RUS als Pianist, Organist, Komponist, Musikkritiker und Klavierlehrer. Joh. Strauss Sohn widmete seinem Freund P. 1857 in Pawlowsk/RUS den Walzer Telegraphische Depeschen op. 195. In den 1870er Jahren nach Wien zurückgekehrt, soll P. ein Musikinstitut gegründet und mit Schülern historische Konzerte veranstaltet haben. Als Komponist bestach er in seinen ca. 200 Werken mit brillanter Technik.
Operette Der Pessimist; Ouvertüren; Divertissements; Fantasien; Variationen; Concertinos; Potpourris; Gesänge.
ÖBL 8 (1983); Hopfner 1999 [Ries]; DBEM 1 (2003); Wurzbach 24 (1872); Eisenberg 1893; E. Hanslick, Gesch. des Concertwesens in Wien 1869; Mendel-R. 8 (1877).
Joseph sen.: * ?, † ?. Klavierbauer. Führte die Firma seines Vaters weiter. Er ist 1835–74 nachweisbar (Gebrüder P.).
Hopfner 1999; H. Haupt in StMw 24 (1960).
Dessen Sohn Joseph jun.: * ?, † verm. vor 1887 Wien?. Klavierbauer. Wirkte in der Firma seines Vater, die zunächst er weiterführte, ab 1887 seine Witwe Henriette P. (H. P. & Comp.), die bis 1899 als Klaviermacherin nachweisbar ist.
Hopfner 1999; H. Haupt in StMw 24 (1960).