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Klein, Klein, Max Ehepaar
Max Adolph: * 1887-12-2323.12.1887 Budapest, † 1983-07-1717.7.1983 New York/USA. Bariton, Gesangspädagoge. K. wurde 1909–12 an der Wiener MAkad. unterrichtet und trat hier bei Schülerkonzerten auf. Sein Gesangslehrer war F. Forstén. 1912 wurde er an die Berliner Kurfürstenoper engagiert, wechselte aber im selben Jahr noch an das Stadttheater in Leipzig/D. 1913 erhielt er ein Engagement an der Wiener Volksoper. 1914 verbrachte er kurze Zeit in Paris, um bei Jean de Reszkes Unterricht zu nehmen. Die Studien musste er aufgrund des Ersten Weltkrieges unterbrechen, in dem er als Oberleutnant diente. Nach dem Krieg spielte er zunächst in Monte Carlo, bevor er an das Deutsche Theater in Prag engagiert wurde. Dort war er gemeinsam mit seiner Frau bis 1922 tätig. Danach begaben sie sich nach Nizza (Nice/F), wo F. erneut von Reszkes unterrichtet wurde. 1923 gab er Gastspiele an der Volksoper und unterrichtete privat Gesang; weitere Gastauftritte in Monte Carlo, Paris, Hamburg/D und Zürich/CH. Ab 1924 unterrichtete er zweimal monatlich privat Gesang in Prag. 1924–38 war er am Neuen Wiener Konservatorium angestellt. Zu seinen bekanntesten Schülerinnen und Schülern zählten etwa Rita Georg, F. Schier und G. Theimer. Seine Lehrtätigkeit wurde 1925 durch Aufenthalte in Prag und Engagements am Zürcher Stadttheater sowie am Schönbrunner Schlosstheater unterbrochen. In den 1930er-Jahren sang er erneut an der Volksoper, konzertierte aber auch als Liedsänger und war im Radio zu hören. Im Zweiten Weltkrieg emigrierte er mit seiner Frau nach Ankara (Exil). Von dort übersiedelten sie 1949 in die USA.
Ehrungen
Medschidije-Orden 4. Klasse 1918.
Literatur
J. T. Friehs in S. Zapke et al. (Hg.), Die MSch. der Stadt Wien im Nationalsozialimus 2020; E. Möller, Die Musiklehranstalten der Stadt Wien und ihre Vorläufer in der 1. Hälfte des 20. Jh.s, Diss. Wien 1994; Wr. Sonn- und Montagsztg. 1.5.1911, 4; Die Zeit 15.2.1912, 3, 30.5.1912, 3, 28.12.1912, 3, 3.5.1918, 3; Neues Wr. Journal 23.6.1914, 10, 26.9.1926, 28, 15.3.1930, 12; Signale für die musikalische Welt 3.7.1918, 480; Wr. Ztg. 20.1.1914, 4, 23.12.1927, 8; Prager Tagbl. 2.3.1921, 6, 18.7.1922, 6, 1.10.1922, 9, 27.1.1924, 9, 1.2.1925, 9, 3.5.1925, 7; Die Zeit 2.7.1918, 5; NFP 14.10.1923, 18, 24.5.1924, 9, 11.10.1924, 8, 14.10.1932, 16, 18.1.1936, 8; Neues Wr. Tagbl. 18.8.1923, 6, 12.11.1927,15, 22.10.1930,11, 18.9.1932, 16, 25.12.1935, 15; Neues Wr. Abendbl. 10.3.1936, 4; Der Tag 18.4.1925, 4, 28.7.1925, 7, 21.1.1930, 8, 27.2.1932, 8; Die Bühne 9.4.1925, 42, 22.4.1926, 6; www.familysearch.org (7/2022); www.findagrave.com (7/2022); eigene Recherchen (Jahresberichte des Konservatoriums der GdM 1909–12).


Stefanie (geb. Meckler): * 10.4.1895 (Ort?), † 17.1.1964 New York?/USA. Sängerin, Gesangspädagogin. K. wurde von K. Wallerstein ausgebildet. In den 1910er-Jahren hatte sie ihre ersten Auftritte als Sängerin. 1918 wurde sie am Deutschen Theater in Prag angestellt. 1922 verabschiedete sie sich vom Theater und hatte wie ihr Mann Gastauftritte in Monte Carlo, Wien und Paris. Im Sommer 1925 sangen sie gemeinsam am Schönbrunner Schlosstheater. In den 1920er- und 1930er-Jahren veranstalteten sie Liederabende in Prag und Wien. 1929–32 war sie am Neuen Wiener Konservatorium tätig. Schülerinnen von ihr waren u. a. Olga Bartos-Trau, Grete Freund-Basch und Ossi Oswalda. Sie emigrierte mit ihrem Mann nach Ankara und 1949 weiter in die USA.


Literatur
J. T. Friehs in S. Zapke et al. (Hg.), Die MSch. der Stadt Wien im Nationalsozialimus 2020; E. Möller, Die Musiklehranstalten der Stadt Wien und ihre Vorläufer in der 1. Hälfte des 20. Jh.s, Diss. Wien 1994; Prager Tagbl. 4.12.1913, 4, 24.11.1914, 3, 4.4.1916, 6, 12.1.1917, 6, 14.7.1918, 6, 2.3.1921, 6, 10.9.1922, 8, 11.11.1926, 6, 10.10.1931, 6; Prager Abendbl. 5.4.1916, 6; Montagsbl. aus Böhmen 8.7.1918, 6; Neues Wr. Tagbl. 16.7.1925, 9, 12.11.1927,15, 25.12.1935, 15; Neues Wr. Abendbl. 10.3.1936, 4; NFP 18.1.1936, 8; Wr. Ztg. 23.12.1927, 8; Der Tag 27.2.1932, 8; www.familysearch.org (7/2022); www.findagrave.com (7/2022).

Autor*innen
Evelyn Szabo
Letzte inhaltliche Änderung
12.1.2023
Empfohlene Zitierweise
Evelyn Szabo, Art. „Klein, Ehepaar“, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 12.1.2023, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x003dbedd
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.

MEDIEN
Max Klein (Sport & Salon 11.10.1913, 11)© ANNO/ÖNB
Max Klein (Radio Wien 9.4.1928, 28/I)© ANNO/ÖNB

DOI
10.1553/0x003dbedd
GND
Klein, Max: 124908184X
OBV
Weiterführende Literatur
GND
Klein, Stefanie: 1275623824
OBV
Weiterführende Literatur

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