Jancik,
Karl
* 29.6.1918 Wien,
† 23.10.2002 Wien.
Zitherspieler, Kapellmeister, Komponist, Innenarchitekt und Berufsschullehrer.
Absolvent der Akad. für angewandte Kunst in Wien. Lernte schon als 9-Jähriger Zither und begann 16-jährig eine Karriere als Zithersolist (später u. a. in der Volksoper Wien und beim Neujahrskonzert 1953 unter C. Krauss), im Zitherduo mit seiner Frau Maria und als Leiter seines 1951 von ihm gegründeten „Zithersoloquartetts Wien“ (Maria J., Maria Weinberger, R. Bräuer [bis 1963], Charlotte Roder [ab 1963], E. Gerl [1980–83]). Vorher hatte J. schon in verschiedenen Zitherklubs, bis 1944 auch als Posaunist in einem Militärorchester gespielt. Es folgten zahlreiche Konzerte im In- und Ausland (u. a. als erster Zithervirtuose in der Carnegie Hall in New York), Auftritte in Film und Fernsehen, 1958 in der Ed Sullivan-TV-Show in den USA, 1975 Tourneen in Südamerika, 1984 in Ostasien. Ab 1981 war er einige Jahre Leiter des Zitherklubs „Donaustadt“.
Werke
Märsche (Wiener Temperament, Krambambuli), Polkas; Ein Blumenstrauß aus Wien (Potpourri); Filmmusik zu Walt Disneys Weiße Hengste und Johann Strauß; zahlreiche Rundfunk- und Plattenaufnahmen, u. a. unter H. Knappertsbusch und Rudolf Kempe.
Märsche (Wiener Temperament, Krambambuli), Polkas; Ein Blumenstrauß aus Wien (Potpourri); Filmmusik zu Walt Disneys Weiße Hengste und Johann Strauß; zahlreiche Rundfunk- und Plattenaufnahmen, u. a. unter H. Knappertsbusch und Rudolf Kempe.
Literatur
Lang 1986.
Lang 1986.
Autor*innen
Uwe Harten
Letzte inhaltliche Änderung
25.4.2003
Empfohlene Zitierweise
Uwe Harten,
Art. „Jancik, Karl‟,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
25.4.2003, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001d2e7
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.