Sein Bruder
Jakob Leopold: * ca. 1684 (Ort?), † 22.3.1742 Wien. Paukist. War zunächst Hofpauker bei Fürst Joseph v. Liechtenstein, mit 1.1.1723 folgte er seinem Bruder als kaiserlicher Hofpauker nach. Ab 1730 erhielt er auch Bezüge als musikalischer kaiserlicher Hofpauker.
M.s Sohn
Maximilian Joseph: * ca. 1702 Wien?, † 19./20.3.1763 Wien. Cimbalist, Pauker und Komponist. Scholar seines Vaters, wurde von Karl VI. nach Dresden/D geschickt, um bei Pantaleon Hebenstreit (1668–1750) das Cimbal (Cymbal = das nach Pantaleon Hebenstreit benannte Pantaleon, ein großes Hackbrett) zu lernen; 1723 Rückkehr nach Wien, wo seine Anstellung als Hofcimbalist (für ein Gehalt von 1000 fl) von J. J. Fux befürwortetet wurde, dessen Neffe M. Fux u. a. Cimbal-Schüler von H. wurde. Ab 1741 kaiserlicher Hofpauker, ab 1746 musikalischer kaiserlicher Hofpauker.
Feste di camera (L’adolescenza coronata dal senno, La maestà condotta al tempio dell’onore dal consiglio, La virtù guida della fortuna, Il Premio dell’onore, T jeweils: G. C. Pasquini); Azione sacra Abigaile (T: Francesca Manzoni).
Ein Musiker namens Franz Leopold H. ist um 1732 in Wien greifbar.
NGroveD 11 (2001); MGG 16 (1979); Lindner 1999; MGÖ 2 (1995); A. Koczirz in StMw 1 (1913); F. Hadamowsky in Jb. der Ges. für Wr. Theaterforschung 1951/52 , 1955; Knaus 1969; Köchel 1869; R. Topka, Der Hofstaat Kaiser Karl VI. , Diss. Wien 1954; Sterbebuch der Pfarre Unsere Liebe Frau zu den Schotten (Wien I), 1719–1725, fol. 116; WStLA (G. Gugitz, Auszüge aus dem TBP 18. Jh. [Archivbehelf]).
Christian Fastl