Ferdinand III., Kaiser
* 13.7.1608 Graz,
† 2.4.1657 Wien.
Österreichischer Regent, römisch-deutscher Kaiser, Komponist und Musikmäzen.
Musikalische Ausbildung durch Mitglieder der HMK, v. a. G. Valentini. Dementsprechend sind F.s Kompositionen dem neuen Stil des Barock verpflichtet; weiters scheint der Herrscher sich mit den musikalischen Schriften von A. Kircher intensiv auseinander gesetzt zu haben. Obwohl F. nach den Berichten in der habsburgischen Familienkorrespondenz (z. B. mit seinem Bruder, Erzhzg. Leopold Wilhelm, von dem auch eine Vielzahl der von F. vertonten Texte stammte) eine sehr große Anzahl an Werken komponiert haben muss, sind nur wenige erhalten geblieben; das prominenteste Werk F.s ist sein Drama musicum, ein Oratorium mit Scheideweg-Thematik. F. ist der älteste der Kaiser-Komponisten.
Werke
Messen, Motetten, Hymnen, Miserere, Stabat Mater, Arien, Madrigale, Drama musicum; NA: G. Adler, Musikalische Werke der Kaiser Ferdinand III., Leopold I. und Joseph I. 1892/93, WV bei S. Saunders in StMw.
Messen, Motetten, Hymnen, Miserere, Stabat Mater, Arien, Madrigale, Drama musicum; NA: G. Adler, Musikalische Werke der Kaiser Ferdinand III., Leopold I. und Joseph I. 1892/93, WV bei S. Saunders in StMw.
Literatur
NGroveD 8 (2001); Th. Antonicek, Musik und italienische Poesie am Hofe Kaiser Ferdinands III. 1990; Th. Antonicek in Chloe, Beihefte zu Daphnis 9 (1990); St. Saunders in StMw 45 (1996); E. Th. Hilscher, Mit Leier und Schwert 2000; MGG 4 (1955); NGroveDO 2 (1992).
NGroveD 8 (2001); Th. Antonicek, Musik und italienische Poesie am Hofe Kaiser Ferdinands III. 1990; Th. Antonicek in Chloe, Beihefte zu Daphnis 9 (1990); St. Saunders in StMw 45 (1996); E. Th. Hilscher, Mit Leier und Schwert 2000; MGG 4 (1955); NGroveDO 2 (1992).
Autor*innen
Elisabeth Th. Hilscher
Letzte inhaltliche Änderung
18.2.2002
Empfohlene Zitierweise
Elisabeth Th. Hilscher,
Art. „Ferdinand III., Kaiser“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
18.2.2002, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x00020884
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