Große goldene Salvator-Medaille 1914.
Kosel 1902; Eisenberg 1893; Das interessante Blatt 25.6.1914, 22; Trauungsbuch der Pfarre Wieden 1891–94, fol. 31; eigene Recherchen (Lehmanns Adresskalender; www.anno.onb.ac.at).
Seine Frau
Natalie (eig. Božena Maria Barbara, geb. Javurek): * 14.1.1872 Marburg an der Drau (Maribor/SLO), † 22.2.1936 Wien. Pianistin, Pädagogin. Die Tochter des k. k. Regimentsarztes Norbert Javurek studierte am Konservatorium der GdM 1885–90 Klavier (Vorbildung bei A. Sturm und ab 1887 Ausbildung bei J. Epstein) sowie privat bei Th. Leschetizky. Nach dem Abschluss 1890 trat sie als Pianistin und Komponistin an die Öffentlichkeit, spätestens ab 1891 auch gemeinsame Auftritte mit ihrem späteren Mann. Nach der Eheschließung bemühte sie sich um die Einführung zeitgenössischer Kammermusikwerke in Wien, v. a. jener von Max Jentsch und fungierte als ständige Pianistin des Streichquartetts ihres Mannes. Unterrichtete auch an dessen MSch. N. D. war daneben weiterhin auch kompositorisch tätig, am 19.2.1912 führte sie gemeinsam mit Tochter Nora ihre Sérénade slave im Rahmen des VIII. Abends des Wiener Tonkünstler-Vereins auf.
Gesellschaftsmedaille und C. Marxsen'sches Beethoven-Prämium des Konservatoriums der GdM Wien 1890.
Sérénade slave für V. u. Kl.; Violinstücke (Romanze, Berceuse); Lieder.
Kosel 1902; Müller-Asow 1929; Wiener Tonkünstler-Verein. XXVIII. Jahresbericht 1911–12; Reichspost 3.3.1907, 12; Ostdt. Rundschau 8.3.1891, 5; Neues Wr. Tagbl. 23.7.1891, 6; NFP 3.10.1917, 8; eigene Recherchen (Jahresberichte des Konservatoriums der GdM).
Deren Kinder
Nora (eig. Anna Susanna Auguste Norberta Karolina, verh. D.-Baranowski): * 24.7.1895 Wien, † 1982 Schweden?. Violinistin, Musikpädagogin, Konzertmeisterin. Erster Violinunterricht vom Vater an dessen MSch. sowie Klavierunterricht, vermutlich von der Mutter. 1902 trat sie erstmals öffentlich im Rahmen eines Schülerabends des MSch. Duesberg mit der Geige auf, ab 1907 auch als Pianistin. Danach ab 1909 Violin-Studium an der MAkad. bei O. Ševčík, 1918 bei C. Flesch in Berlin. Ab 1911 Konzertreisen durch Österreich, Deutschland, Italien, England und Frankreich. Ab Oktober 1914 unterrichtete sie an der MSch. ihres Vaters. 1920 ließ sie sich in Schweden nieder, wo sie Mitte 1923 den Pianisten und Komponisten Wasili Baranowski (1890–1946) heiratete, mit dem sie im September und Oktober 1922 in Wien, Graz und St. Pölten aufgetreten war. In Schweden arbeitete sie auch als Musikpädagogin. Ab 1942 Konzertmeisterin des Nordvästra Skånes Orkesterförening Hälsingborg.
Widmungsträgerin der Konzertphantasie, op. 50 für V. u. Orch. von R. Stöhr.
Dt. Volksbl. 23.4.1902, 10; Musikalisches Wochenbl. 31.1.1907, 124; Reichspost 22.10.1921, 7; Die Lyra 1.1.1908, 9; St. Pöltner Bote 19.10.1922, 4; Neues Wr. Tagbl. 30.5.1923, 7; Taufbuch der Pfarre St. Josef ob der Laimgrube (Wien VI) 1894–97, fol. 113; https://sv.wikipedia.org/wiki/Nora_Duesberg-Baranowski (4/2022); eigene Recherchen (www.anno.onb.ac.at).
Herbert Johann Karl Wilhelm: 22.5.1902 Wien, † 19.7.1978 Wien. Violinist. 1908–18 Violinunterricht bei seinem Vater und Klavierunterricht bei seiner Mutter, 1918/19 an der MAkad. bei O. Ševčík. 1919/20 Violinist beim Wiener Tonkünstlerorchester, 1920–22 erster Geiger im Orchester der Volksoper Wien, ab 1.10.1922 bei den Wiener Philharmonikern. Seit 29.6.1929 verheiratet mit Hedwig Bilsky (* 24.10.1906 Wien?, † 10.5.1999 Wien? [begr. Wien]). Im Zuge der Eheschließung war er am 4.5.1929 aus der katholischen Kirche aus- und in die altkatholische übergetreten.
Müller-Asow 1929; Wr. Philharmoniker (Hg.), [Fs.] Wiener Philharmoniker 1842–1942 . Statistik, 1942, 11; Fremden-Blatt 29.4.1917, 13; Österr. Volks-Zeitung 25.9.1914, 15; Taufbuch der Pfarre St. Josef ob der Laimgrube 1901–03, fol. 94; www.friedhoefewien.at (4/2023); eigene Recherchen.