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Zaunschirm, Zaunschirm, true Franz
* 1953 -04-2929.4.1953 Tamsweg/Sb. Pädagoge, Komponist, Dirigent. 1972/73 bei der Militärmusik, 1972–77 Studium in Salzburg am Mozarteum (Kirchenmusik, Komposition bei E. L. Leitner und C. Bresgen, Schulmusik und Orgel; Diplom 1977) und an der Univ. (Lehramt für Geographie und Wirtschaftskunde); in Hamburg/D 1980–82 Komposition u. a. bei D. de la Motte sowie 1983–87 Musikwissenschaft (bei Peter Petersen u. C. Floros; Dr. 1987). 1977–79 war er Chorleiter bei den Salzburger Domkapellknaben und hatte 1977–80 einen Lehrauftrag an der Kirchenmusikschule Salzburg. 1981–89 unterrichtete er Komposition und Musiktheorie an der MHsch. in Hamburg und übernahm zudem weitere Lehraufträge in Deutschland (Weikersheim, Trossingen, Braunschweig). 1982–90 war Z. Mitarbeiter am Modellversuch Musik und Autismus (nach der Methode von Christoph Hohlfeld). 1989–91 o. Prof. in Hamburg, seit 1991 am Mozarteum (MUniv.) Salzburg, derzeit (2006) für Harmonielehre und Kontrapunkt an der Abteilung für Dirigieren/Komposition und Musiktheorie; weitere Funktionen waren u. a.: 1995–2002 Vorsitzender der Studienkommission für Dirigieren, Komposition und Musiktheorie; Mitglied in verschiedenen Kollegialorganen, Prüfungs- und Beratungsgremien; 1997–2000 Vorsitz bei Zulassungsprüfungen und Diplomprüfungen in Musiktheorie, Komposition, Chor- und Orchesterdirigieren; seit 2003 Mitglied im Senat; seit April 2004 Studiendirektor. Als Komponist beschäftigt er sich seit längerer Zeit v. a. mit Werken „für bestimmte Interpreten, Zuhörer bzw. Anlässe“.

Entfernt verwandt mit dem österreichischen Kunsthistoriker Thomas Z. (* 2.12.1943 Liegnitz/Schlesien [Legnica/PL]), der u. a. über Neue Bilder von W. A. Mozart (1985), dessen Wohnhaus in Salzburg (Die demolierte Gegenwart, 1987) sowie über Das Bildnerische Werk von A. Schönberg (1991) publiziert hat.


Ehrungen
Würdigungspreis des Bundesministeriums f. Wissenschaft u. Forschung 1977; Stipendiat der Konrad Adenauer Stiftung 1980–82; Kompositionspreis der Hamburger Musikwochen 1982; Diplom der Dresdner Musikfestspiele 1983; Kompositionspreis beim Österr. Katholikentag 1983; Preis bei den Rencontres Internationales de Chant Choral de Tours 1984; Staatsstipendium f. Komposition der Republik Österreich 1984/85.
Werke
Oratorien Maria im Advent 2000, Arial Narrow 2002 (beide gem. m. anderen Komponisten); Singmesse 1984; Orgelmusik; Kindermusical Coole Planeten 2001; Filmmusik; Orchesterwerke; Werke f. Blasorch., Bläser, Bigband; Kammermusik; Klaviermusik; Chöre. – Liederbücher: Macht euch bereit! – Singt u. spielt (Lieder zum Advent) und Freuet euch ( Weihnachtslieder).
Schriften
Der frühe u. der späte Brahms. Eine Fallstudie, Diss. Hamburg 1978; Cesar Bresgen: Requiem f. Anton Webern in Musica 37 (1983)
Literatur
MaÖ 1997; Goertz 1994; www.mica.at (7/2006); eigene Recherchen.

Autor*innen
Uwe Harten
Letzte inhaltliche Änderung
30.7.2006
Empfohlene Zitierweise
Uwe Harten, Art. „Zaunschirm, Franz‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 30.7.2006, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0001e77f
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.


DOI
10.1553/0x0001e77f
GND
Zaunschirm, Franz: 135107903
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