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Wolf, Wolf, true Johann Conrad Ludwig (J. C., Louis, Ludwig Louis, Ludwig)
* 1804-07-2929.7.1804 Frankfurt am Main/D, † 1859-08-066.8.1859 Wien. Komponist, Pianist, Klavierlehrer. Sohn des Geigers im Frankfurter Theaterorchester, Ludwig W. War zunächst als Kaufmann tätig, 1826 übersiedelte er nach Wien, wo er Kompositionsunterricht von I. v. Seyfried erhielt. Nach der Veröffentlichung seiner Variationen für Klavier op. 3 über F. Raimunds Brüderlein fein aus Das Mädchen aus der Feenwelt, oder Der Bauer als Millionär (M: J. Drechsler) 1827 publizierte er in der Folge zahlreiche Kompositionen; darunter sein preisgekröntes Klaviertrio in D-Dur bei Karl Ferdinand Heckel in Mannheim/D. Seine Hymne für Klavier ist außerdem im Album der Tonkunst von 1854 enthalten, dem Geschenk der GdM an Elisabeth in Bayern anlässlich ihrer Hochzeit mit K. Franz Joseph. Seine Werke wurden bei diversen Veranstaltungen in Wien gespielt, 1840 auch bei einer Abendunterhaltung der GdM und einer Soiree von I. Bösendorfer. Neben seiner Tätigkeit als Komponist war er auch als Klavierlehrer tätig. W. blieb unverheiratet.

Nicht zu verwechseln mit dem Sänger Ludwig W., dem gleichnamigen Hofmedicus und Gitarristen Ludwig Joseph W. in Wien, sowie dem Berliner Zeichner Ludwig W.


Ehrungen
Klaviertrio in D-Dur, preisgekrönt von den Musikvereinen Heidelberg/D, Mannheim und Speyer/D 1841; Ehrenmitglied des Musikvereins Mannheim 1842.
Werke
Messen, kleinere Kirchenmusik, Orchestermusik (Ouvertüren, Märsche, Variationen f. Kl. und Orch.), Kammermusik (Streichtrios, -quartette und -quintette, Quartette f. versch. Besetzungen [Premier grand quatuor pour pianoforte, violon, alto et violoncello op. 15], Klaviertrios), Klaviermusik (Sonaten [mit und ohne Begleitung eines weiteren Instruments], Scherzi, Variationen [Variations sur un thème de l’opéra i Puritani de Bellini op. 9], Notturni [3 Nocturnes op. 11] etc.), Lieder, Männerchöre.
Literatur
A. Fischer (Hg.), Die Musikstätten Österreichs 1928, 59; Wurzbach 58 (1889); Cäcilia 1842, 223ff; Allgemeine Wr. Musik-Ztg. 23.9.1841, 479; Wr. allgemeine Musikztg. 4.10.1842, 484; Wr. Ztg. 13.2.1827, 181, 11.8.1859, 3407; NZfM 30.9.1859, 118 und Beilage [WV]; Süddt. Musik-Ztg. 10.10.1859, 1; Niederrheinische Ztg. 5.11.1859, 359; Taufbuch 1786–1811 der Dompfarre Frankfurt am Main, fol. 144v; Sterbebuch des Alservorstadtkrankenhauses (Wien VIII) 1859, fol. 220; eigene Recherchen (www.anno.onb.ac.at; www.deutsche-digitale-bibliothek.de; Dt. Zeitungsportal; www.familysearch.org; Katalog der ÖNB).

Autor*innen
Katharina Ressl
Letzte inhaltliche Änderung
26.1.2023
Empfohlene Zitierweise
Katharina Ressl, Art. „Wolf, Johann Conrad Ludwig (J. C., Louis, Ludwig Louis, Ludwig)‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 26.1.2023, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x003e0283
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.


DOI
10.1553/0x003e0283
GND
Wolf, Johann Conrad Ludwig (J. C., Louis, Ludwig Louis, Ludwig): 124203752
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