Stephan (Steffan, Štěpán), Joseph Anton
get. 14.3.1726 Kopidlno/Böhmen (heute CZ),
† 12.4.1797 Wien.
Komponist und Klaviervirtuose.
Sein Vater Jan Štiepán war Kantor. J. A. wurde Sängerknabe, floh aber 1741 vor den Preußen nach Wien, wo er von einem gewissen Hammel (Kapellmeister des Grafen Franz Heinrich Schlick) Violinunterricht erhielt und im Klavierspiel wie auch in der Komposition G. Ch. Wagenseil als Lehrer hatte. Er wurde ein geschätzter Klaviervirtuose und -pädagoge. 1766–75 war St. am Wiener Hof als Klavierlehrer der Erzhzg.innen Maria Carolina und Maria Antonia (Töchter von Maria Theresia) angestellt. Aufgrund einer Augenerkrankung erhielt er eine Pension, gab jedoch weiter Privatunterricht (zu seinen Schülerinnen zählten M. v. Kurzböck und K. Pichler [-Greiner]) und komponierte. Bemerkenswert sind seine Liedersammlungen (die frühesten in Wien) und formal einfallsreiche, auf die Wiener Klassik weisende Klavierwerke.
Werke
Werke f. Kl. (Konzerte, Sonaten, Tänze, Divertimenti); Lieder (NA in DTÖ 54 [1920]); Operette; geistliche Werke.
Werke f. Kl. (Konzerte, Sonaten, Tänze, Divertimenti); Lieder (NA in DTÖ 54 [1920]); Operette; geistliche Werke.
Literatur
NGroveD 24 (2001); LdM 2000; MGG 12 (1965) [Štěpán]; Riemann 1961 u. 1975 [Steffan]; Wurzbach 37 (1878) [Steffan]; Dlabacž 1815; MGÖ 2 (1995).
NGroveD 24 (2001); LdM 2000; MGG 12 (1965) [Štěpán]; Riemann 1961 u. 1975 [Steffan]; Wurzbach 37 (1878) [Steffan]; Dlabacž 1815; MGÖ 2 (1995).
Autor*innen
Alexander Rausch
Letzte inhaltliche Änderung
15.5.2006
Empfohlene Zitierweise
Alexander Rausch,
Art. „Stephan (Steffan, Štěpán), Joseph Anton“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
15.5.2006, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001e36e
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