Selim (verh. Benatzky), Josma (eig. Hedwig Josma Fischer)
* 5.6.1884 Wien,
† 25.8.1929 Berlin.
Sängerin, Diseuse.
Ausbildung beim Gesangspädagogen Viktor Emanuel Heim (* 27.7.1878 Wien, † nach 2.6.1942 KZ Klein Trostinetz bei Minsk [Maly Trostinec/BY]). Sie wandte sich dem Kabarett zu und hatte in Wiener Etablissements (zunächst in der Hölle, ab 1912 im Simplicissimus) großen Erfolg. 1914 heiratete sie R. Benatzky, der ca. 500 Lieder für sie schrieb und mit dem sie ein Duo (Gesang und Klavier) bildete, das mit Chansons und Wienerliedern auf Tournee (Deutschland, Schweiz, Italien, England) ging. Erste Plattenaufnahmen um 1920, 1921 traten sie in Berlin am Deutschen Theater (Leitung: M. Reinhardt) auf. S. galt in den 1920er Jahren als die bedeutendste Diseuse des deutschen Sprachraums. Nahm einmal jährlich in den Jahren 1924, 1925, 1926 und 1928 in Berlin gemeinsam mit R. Benatzky einige Titel aus ihrem Repertoire für Grammophon, Polyphon, Parlophon und Electrola auf. Ihr letzter Auftritt in Wien fand im Dezember 1928 statt.
Werke
Die Legende von der Ofener Burg; Plattenaufnahmen für Grammophon, Polyphon, Parlophon und Electrola.
Die Legende von der Ofener Burg; Plattenaufnahmen für Grammophon, Polyphon, Parlophon und Electrola.
Literatur
ÖBL 56. Lfg. (2002); H. Veigl, Lachen im Keller 1986; Müller-Asow 1929 [Heim]; www.doew.at (7/2005, Heim); M. Weihermüller, Discographie der Deutschen Kleinkunst 1, 1991.
ÖBL 56. Lfg. (2002); H. Veigl, Lachen im Keller 1986; Müller-Asow 1929 [Heim]; www.doew.at (7/2005, Heim); M. Weihermüller, Discographie der Deutschen Kleinkunst 1, 1991.
Autor*innen
Alexander Rausch
Letzte inhaltliche Änderung
10.8.2005
Empfohlene Zitierweise
Alexander Rausch,
Art. „Selim (verh. Benatzky), Josma (eig. Hedwig Josma Fischer)“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
10.8.2005, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001e243
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