1970 Beginn der Forschungstätigkeit auf dem Gebiet der Mikrotöne und Entwicklung des Ekmelischen Tonsystems gemeinsam mit R. Maedel. 1974 Mitbegründung des Instituts für Musikalische Grundlagenforschung an der Hsch. Mozarteum, Bau einer elektronischen Feinstufenorgel; Gründung und Leitung der Internationalen Symposien „Mikrotöne“ in Salzburg 1985, 1987 und 1989. Die vor 1970 komponierten Werke sind in neoklassizistischem, freitonalem Stil. Das Bestreben, das bestehende Tonsystem zu erweitern, führte ab 1970 zur Erforschung und Systemisierung der Mikrotöne; die Ergebnisse werden in ihrer Anwendung „Ekmelische Musik“ genannt. Die Grundlage bildet eine sechsfache Unterteilung des Halbtones, die Oktave enthält somit 72 temperierte Tonstufen. Durch die Einbeziehung der ekmelischen Töne werden neuartige Melodiefolgen sowie zahlreiche neue Akkorde gewonnen.
R.-H.-Institut f. musikalische Grundlagenforschung (Mozarteum Salzburg).
M.-Haydn-Medaille in Silber 1976; Ehrenchormeister der Salzburger Liedertafel 1976; Österr. Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse 1985; Goldenes Ehrenzeichen des Landes Salzburg 1986; Bürgerbrief der Landeshauptstadt Salzburg.
Orchestermusik, Kammermusik, Klaviermusik, Chorwerke, Lieder, Opern; ab 1970 nur mehr Ekmelische Kompositionen: op.1–26, WV 1987. – Ausg: Kompositionen vor 1970 z. T. verlegt; Ekmelische Kompositionen gesamt verlegt bei Verlag Helbling Innsbruck.
Publikationen über Ekmelische Musik, hg. v. Institut für Musikalische Grundlagenforschung; Berichte über die Symposien „Mikrotöne“.
Personenlex. Öst. 2001; Goertz 1979 u. 1994; MaÖ 1997; pers. Mitt. F. R. H.; www.salzburger-liedertafel.at (4/2009).