Pasquini,
Bernardo
* 7.12.1637 Massa di Valdinievole (Massa e Cozzile/I),
† 22. [MGG: 21.] 11.1710 Rom.
Komponist, Organist.
In Rom Schüler von Loreto Vittori und M. A. Cesti. P. war Organist an verschiedenen römischen Kirchen, daneben auch Cembalist und Kapellmeister des Fürsten Giambattista Borghese und Cembalist des Teatro Capranica. Eine seiner Reisen soll ihn auch nach Wien an den Hof K. Leopolds I. geführt haben, der ihm einige Schüler schickte. Seine Oratorien wurden in der Fastenzeit am Wiener Hof aufgeführt. Zu seinen Schülern zählen J. K. Kerll, Ge. Muffat, F. Gasparini, vielleicht auch J. J. Fux (dessen Beschäftigung mit Palestrina dann wesentlich von P. angeregt worden sein dürfte), F. Durante und D. Scarlatti. P. ist v. a. als Komponist für Tasteninstrumente von Bedeutung.
Werke
Opern, Oratorien (Sant’Agnese, UA Wien 1677), Kantaten; Toccaten, Suiten, Sonaten u. weitere Werke f. Tasteninstrumente.
Opern, Oratorien (Sant’Agnese, UA Wien 1677), Kantaten; Toccaten, Suiten, Sonaten u. weitere Werke f. Tasteninstrumente.
Schriften
Saggi di contrappunto 1695 [Ms.]; Regole per ben suonare il Cembalo o Organo [verschollen, teilweise als Kopie erhalten].
Saggi di contrappunto 1695 [Ms.]; Regole per ben suonare il Cembalo o Organo [verschollen, teilweise als Kopie erhalten].
Literatur
NGroveD 19 (2001); NGroveDO 3 (1992); MGG 10 (1962); Riemann 1961 u. 1975; Seifert 1985; F. W. Riedel in Mf 14 (1961); MGÖ 1 (1995).
NGroveD 19 (2001); NGroveDO 3 (1992); MGG 10 (1962); Riemann 1961 u. 1975; Seifert 1985; F. W. Riedel in Mf 14 (1961); MGÖ 1 (1995).
Autor*innen
Barbara Boisits
Letzte inhaltliche Änderung
15.5.2005
Empfohlene Zitierweise
Barbara Boisits,
Art. „Pasquini, Bernardo“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
15.5.2005, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001dc61
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