Gerhart (geb. Schmid, verh. Gschwandtner; G.-Gschwandtner), Maria Anna
* 10.7.1890 Wien,
† 29.11.1975 Wien.
Sängerin (Koloratursopran).
Die Tochter eines Brennsteindrechslers studierte 1909–13 (ohne Abschluss) an der Wiener MAkad. bei I. Schlemmer-Ambros. Am 5.8.1913 heiratete sie den Bäckermeister Rudolf Franz Gschwandtner (* 8.8.1887 Wien, † 19.5.1977 Wien), der ab 1920 als ihr Klavierbegleiter auftrat; 1930–33 wird er als Kapellmeister bezeichnet. Erste öffentliche Auftritte G.s sind erst für 1916/17 (Wohltätigkeitsveranstaltungen in Baden, Mödling und Wien) unter dem Künstlernamen G. nachweisbar, wobei sie auch bereits als „Opernsängerin“ bezeichnet wird. Ihr Bühnendebüt gab sie in der Saison 1917/18 an der Volksoper Wien, von wo sie 1919 an die Berliner Staatsoper ging. 1920–22 sang sie am Deutschen Landestheater in Prag und 1922/23 in Frankfurt am Main/D. Ab 1923 gehörte G. dem Ensemble der Wiener Staatsoper an, wo sie 1939 ihren Bühnenabschied nahm. In dieser Zeit lebte das Ehepaar in einer Villa in Perchtoldsdorf. Operngastspiele gab sie an namhaften europäischen Opernhäusern, Liederabende und Wohltätigkeitsveranstaltungen bestritt sie Ende der 1920er Jahre in Klagenfurt und Graz; Auftritte bei den Salzburger Festspielen. Nach dem Krieg wirkte sie vom 1.11.1950 bis zum 30.9.1955 an der Wiener MAkad. als Gesangspädagogin. M. Schober war ihre Nichte und ihr Patenkind.
Ehrungen
Kammersängerin 1934; Ehrenmitglied der Wr. Staatsoper 1970.
Kammersängerin 1934; Ehrenmitglied der Wr. Staatsoper 1970.
Werke
Schallplattenaufnahmen.
Schallplattenaufnahmen.
Literatur
K-R 2003; Czeike 2 (1993); Kosch 1 (1953); Kürschner 1954; Müller-Asow 1929; [Kat.] 100 Jahre Wr. Oper 1969; A. Láng/O. Láng, Chronik der Wiener Staatsoper 1869–2009, 2. Teil: Künstlerverzeichnis 2009, 96; W. Beetz, Das Wr. Opernhaus 1949, 76, 101; Neues Wr. Journal 5.2.1916, 11; Dt. Volksbl. 19.12.1916, Mittag-Ausg., 3; Mödlinger Ztg. 8.4.1917, 3; Badener Ztg. 5.5.1917, 3; NFP 7.11.1918, 8; Neues Wr. Tagbl. 22.5.1919, 13; Der Bezirksbote f. den politischen Bezirk Bruck an der Leitha 5.9.1920, 2; Reichspost 23.11.1925, 5; Kärntner Tagbl. 7.12.1928, 7, 12.12.1930, 6; Kleine Volks-Ztg. 27.3.1928, 10; Grazer Volksbl. 17.10.1930, 8; Neues Wr. Abendbl. 10.3.1932, 2; Die Rote Fahne 14.2.1933, 7; Salzburger Chronik 19.8.1933, 11; Oesterr. Ztg. 18.4.1946, 6; Taufbuch 1890–92 der Pfarre Wieden (Wien IV), fol. 54; Taufbuch 1887 der Pfarre St. Johann Evangelist (Wien X), fol. 377; Trauungsbuch 1913 der Pfarre St. Josef zu Margareten (Wien V), fol. 86; Mitt. Archiv MUniv. Wien; eigene Recherchen (Jahresberichte der Wiener MAkad.; Dt. Bühnen-Jahrbücher u. a.).
K-R 2003; Czeike 2 (1993); Kosch 1 (1953); Kürschner 1954; Müller-Asow 1929; [Kat.] 100 Jahre Wr. Oper 1969; A. Láng/O. Láng, Chronik der Wiener Staatsoper 1869–2009, 2. Teil: Künstlerverzeichnis 2009, 96; W. Beetz, Das Wr. Opernhaus 1949, 76, 101; Neues Wr. Journal 5.2.1916, 11; Dt. Volksbl. 19.12.1916, Mittag-Ausg., 3; Mödlinger Ztg. 8.4.1917, 3; Badener Ztg. 5.5.1917, 3; NFP 7.11.1918, 8; Neues Wr. Tagbl. 22.5.1919, 13; Der Bezirksbote f. den politischen Bezirk Bruck an der Leitha 5.9.1920, 2; Reichspost 23.11.1925, 5; Kärntner Tagbl. 7.12.1928, 7, 12.12.1930, 6; Kleine Volks-Ztg. 27.3.1928, 10; Grazer Volksbl. 17.10.1930, 8; Neues Wr. Abendbl. 10.3.1932, 2; Die Rote Fahne 14.2.1933, 7; Salzburger Chronik 19.8.1933, 11; Oesterr. Ztg. 18.4.1946, 6; Taufbuch 1890–92 der Pfarre Wieden (Wien IV), fol. 54; Taufbuch 1887 der Pfarre St. Johann Evangelist (Wien X), fol. 377; Trauungsbuch 1913 der Pfarre St. Josef zu Margareten (Wien V), fol. 86; Mitt. Archiv MUniv. Wien; eigene Recherchen (Jahresberichte der Wiener MAkad.; Dt. Bühnen-Jahrbücher u. a.).
Autor*innen
Christian Fastl
Letzte inhaltliche Änderung
2.10.2023
Empfohlene Zitierweise
Christian Fastl,
Art. „Gerhart (geb. Schmid, verh. Gschwandtner; G.-Gschwandtner), Maria Anna“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
2.10.2023, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001cef0
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