Fraungruber,
Hans
* 26.1.1863 Obersdorf/St,
† 7.8.1933
Wien.
Lehrer, Mundartdichter und Volksliedforscher.
Wirkte seit 1882 als Lehrer, zuletzt als Volksschuldirektor in Wien. 1917 übernahm F. die Redaktion der
Zeitschrift Das deutsche Volkslied und war Herausgeber von
Gerlach’s Jugendbücherei (insgesamt 32 Bde.). Er schrieb nach dem
Vorbild Peter Roseggers Gedichte – z. T. in steirischer Mundart – u. a. für verschiedene Zeitschriften, auch
Erzählungen und Volksstücke (Erzhzg. Johann 1929). F. zählt zu den
bedeutendsten Volksliedsammlern, besonders seiner steirischen Heimat. Er gab 1911
gemeinsam mit J. Pommer ein
Schulliederbuch heraus, das einen sehr hohen Anteil an Volksliedern enthält.
Gedenkstätten
Gedenktafel (Wien VI, Gumpendorfer Straße 4 und Bad Aussee, Kurhaus [s. Abb.]); Grab ehrenhalber Wr. Zentralfriedhof.
Gedenktafel (Wien VI, Gumpendorfer Straße 4 und Bad Aussee, Kurhaus [s. Abb.]); Grab ehrenhalber Wr. Zentralfriedhof.
Ehrungen
Ehrenbürger Wien und Bad Aussee; Bauernfeldpreis 1917.
Ehrenbürger Wien und Bad Aussee; Bauernfeldpreis 1917.
Werke
Schwänke (Der sprechende Hund; Die Wette); Märchenspiele 1922; Legendenspiele 1923; Ausseer Geschichten 1901; Neue Ausseer Geschichten 1925; Mein Bergland, mein Waldland 1913; Aus dem steirischen Salzkammergut 1925; Gedichte.
Schwänke (Der sprechende Hund; Die Wette); Märchenspiele 1922; Legendenspiele 1923; Ausseer Geschichten 1901; Neue Ausseer Geschichten 1925; Mein Bergland, mein Waldland 1913; Aus dem steirischen Salzkammergut 1925; Gedichte.
Literatur
S. Schierl, H. F., Diss. Wien 1939; Czeike 2 (1993); ÖBL 1 (1957); MGÖ 3 (1995); Eisenberg 1893; Kosch 1 (1953).
S. Schierl, H. F., Diss. Wien 1939; Czeike 2 (1993); ÖBL 1 (1957); MGÖ 3 (1995); Eisenberg 1893; Kosch 1 (1953).
Autor*innen
Uwe Harten
Letzte inhaltliche Änderung
18.4.2023
Empfohlene Zitierweise
Uwe Harten,
Art. „Fraungruber, Hans“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
18.4.2023, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001cdf7
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