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CzernyCzernyWenzel: (Černý), Familie
Wenzel: * 1752 -10-1212.10.1752 Nimburg/Böhmen (Nymburk/CZ), † 1832-04-2929.4.1832 Wien. Klavierlehrer. Zunächst Altist, dann Regimentsmusiker. Lebte bis auf Konzertreisen und eine Anstellung bei einem polnischen Grafen (1791–95) seit 1785 als Klavierlehrer in Wien und unterrichtete auch seinen Sohn. In seinem Haus verkehrten einige der wichtigsten Musiker der Zeit, u. a. auch L. v. Beethoven.
Literatur
LdM 2000; Mendel-R. 3 (1873); MGG 2 (1952); Dlabacz 1815; Wurzbach 3 (1858); Sterbebuch der Pfarre Am Hof 1819–35 (Wien I), fol. 154.


Sein Sohn

Carl: * 20.2.1791 Wien, † 15.7.1857 Wien. Pianist und Pädagoge. Ausbildung vom Vater, von A. Salieri und 1800–03 von Beethoven. C. war bereits 1800 als Pianist aufgetreten, hatte 1804 seine erste Komposition vorgestellt und war seit 1806 einer der erfolgreichsten Klavierlehrer. Zu seinen Schülern zählten u. a. Beethovens Neffe Karl, F. Liszt, Th. Leschetitzky, Th. Döhler, A. Jaëll, Th. Kullak. Bis auf kurze Reisen nach Leipzig/D, Paris und London sowie in die Lombardei hat C. ständig in Wien als Lehrer und Komponist meist instruktiver Werke gelebt. 1816–23 veranstaltete er sonntäglich Privatkonzerte, oft in Anwesenheit Beethovens. C.s berühmte, nicht von allen Schülern geliebte Klavier-Etüden werden im Unterricht noch immer zur Entwicklung der Geläufigkeit herangezogen. C. nahm mit vielen anderen Komponisten teil am Sammelband des Vaterländischen Künstlervereins.


Gedenkstätten
Ehrengrab Wr. Zentralfriedhof.
Werke
über 1000 Werke, darunter, neben zahlreichen Klavier-Etüden, Orchester- und Kammermusikwerke sowie Kirchenmusik (s. Abb.). – Studienwerke: u. a. Schule der Geläufigkeit op. 299; Schule des Virtuosen op. 365; Schule der linken Hand op. 399; Vollständige theoretisch-praktische Kompositionslehre op. 600; Schule der Fingerfertigkeit op. 740.
Literatur
NGroveD 5 (1980); Czeike 1 (1992); MGG 2 (1952); LdM 2000; MGÖ 2 u. 3 (1995); Riemann 1959 u. 1972; Wurzbach 3 (1858).

Autor*innen
Uwe Harten
Letzte inhaltliche Änderung
18.2.2002
Empfohlene Zitierweise
Uwe Harten, Art. „Czerny (Černý), Familie“, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 18.2.2002, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0001cb49
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.

MEDIEN
© Regenterei Kremsmünster
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HÖRBEISPIELE

Carl Czerny, Praeludium in A-Dur op. 698/18
© 2001 Studio Weinberg, 4292 Kefermarkt

DOI
10.1553/0x0001cb49
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