Caramuel y Lobkowitz,
Juan (Jan, Johann)
* 23.5.1606 Madrid,
† 7.9.1682 Vigevano/I.
Theologe und Musiktheoretiker.
Stammte mütterlicherseits aus der Familie Lobkowitz. Trat 1625 in das Zisterzienserkloster Real Monasterio de la Espina bei Valladolid/E ein und schloss seine umfassenden Studien an der Univ. Leuven/B 1638 mit einem Doktorat in Theologie ab. 1644 übersiedelte er nach Deutschland, diente 1647–54 in Prag und Wien Ferdinand III., 1654–57 Papst Alexander VII. in Rom. Der Universalgelehrte wurde wegen seines breiten Wissens mit A. Kircher und M. Mersenne verglichen. In seinen musiktheoretischen Schriften beschäftigte er sich v.a. mit dem Problem der Temperatur, Akustik und Physik der Musik.
Werke
Musica; Ut, Re, Mi, Fa, Sol, La, Bi, nova musica, Wien 1645; Ferdinandus tertius, Wien 1647; Arte nueva de musica, Rom 1669.
Musica; Ut, Re, Mi, Fa, Sol, La, Bi, nova musica, Wien 1645; Ferdinandus tertius, Wien 1647; Arte nueva de musica, Rom 1669.
Literatur
NGroveD 5; MGG 4 (2000); P. Barbieri in Musiktheorie 2 (1987); P. Pissavino (Hg.), Le meraviglie del probabile: Juan Caramuel 1606–1682, 1990.
NGroveD 5; MGG 4 (2000); P. Barbieri in Musiktheorie 2 (1987); P. Pissavino (Hg.), Le meraviglie del probabile: Juan Caramuel 1606–1682, 1990.
Autor*innen
Elisabeth Th. Hilscher
Letzte inhaltliche Änderung
12.6.2014
Empfohlene Zitierweise
Elisabeth Th. Hilscher,
Art. „Caramuel y Lobkowitz, Juan (Jan, Johann)“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
12.6.2014, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0030c7e1
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