Gerstner,
Johann (Hans)
* 17.8.1851 Luditz/Böhmen (Žlutice/CZ),
† 9.1.1939 Laibach (Ljubljana).
Geiger.
Studierte 1864–70 am Prager Konservatorium (bei M. Mildner, A. Bennewitz, Josef Förster und H. Sitt); 1870 Mitglied des deutschen Opernorchesters in Prag; spielte zweite Violine im Bennewitz-Quartett; Kontakt zu A. Dvořák und F. Smetana; 1871 Konzertmeister in Augsburg/D; ab 1871 in Laibach; Violinlehrer der Philharmonischen Gesellschaft und Orchesterdirektor am Theater; führte 1882 die Kammermusikabende der Philharmonischen Gesellschaft ein; im selben Jahr auch Konzertmeister und Obmann des Richard-Wagner-Vereins; befreundet mit W. Kienzl und dem Musikdirektor der Philharmonischen Gesellschaft Josef Zöhrer (1841–1916), dessen Nachfolger er 1912 wurde; nach dem Ersten Weltkrieg entlassen; 1919 Auflösung der Philharmonischen Gesellschaft; G. erteilte weiterhin privat Musikunterricht. Als Musiker und Organisator nahm G. eine wichtige Position im Laibacher Musikleben ein und initiierte zahlreiche kammermusikalische EA.en.
Literatur
LdM 2000; ÖBL 1 (1957).
LdM 2000; ÖBL 1 (1957).
Autor*innen
Barbara Boisits
Letzte inhaltliche Änderung
21.5.2003
Empfohlene Zitierweise
Barbara Boisits,
Art. „Gerstner, Johann (Hans)‟,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
21.5.2003, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0002ac23
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