Krausenecker, Krausenecker, true
Adele
*
1899 -04-044.4.1899
Wien,
†
1978 -03-1515.3.1978 Wien.
Tänzerin und Pädagogin.
Ausgebildet an der Ballettschule der
Hofoper, wurde K. 1914 in deren Ballettensemble aufgenommen und avancierte 1921 zur Solotänzerin, 1925 zur 1. Solotänzerin des
Wiener Staatsopernballetts. 1931–63 unterrichtete sie als Pädagogin an der Ballettschule der Staatsoper, als die sie Generationen von Operntänzern ausbildete.
In einer Zeit, in der – erzwungen durch die Tanzentwicklung außerhalb der Institution Oper – auch das Ballettensemble der Wiener Staatsoper sich zu Freien Tanz hin öffnete, vermochte K. in Choreographien von H. Kröller und M. Wallmann jenen auf starker Spitzentechnik basierenden choreographischen Stil zu behaupten, der in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg nicht nur in J. Hassreiters Balletten, sondern auch in seinen großen Opernballetteinlagen gepflegt worden war. Wichtige Partien und Rollenkreationen waren u. a.: Trommlerin in Die Puppenfee (Choreographie: J. Hassreiter, erstmals 1922), Mademoiselle Marianne Chatreuse in R. Strauss'
Schlagobers (Choreographie: Kröller 1924), Marie Taglioni in Fanny Elßler (Choreographie: M. Wallmann 1934) und Fee Capellaria in Titus Feuerfuchs (Choreographie: E. Hanka).
A. Amort, Die Gesch. des Balletts der Wr. Staatsoper 1918–1942Andrea Amort, Die Geschichte des Balletts der Wiener Staatsoper 1918–1942. Diss. Wien 1981., Diss. Wien 1981.
Gunhild Oberzaucher-Schüller
4.4.2023
Gunhild Oberzaucher-Schüller,
Art. „Krausenecker, Adele‟,
in:
Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
4.4.2023, abgerufen am
),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001d5d5
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