R. G. Frieberger, Kirchenmusikpflege an der Praemonstratenserabtei Schlägl von 1838 bis 1941, 2008; J. Unfried in SK 15/4 (1968), 188.
Sein Sohn
Wolfgang: * 6.9.1933 Peilstein, † 30.5.2019 Linz. Pädagoge, Musiker, Komponist. Erste musikalische Ausbildung bei den Schlägler Sängerknaben, dann am Brucknerkonservatorium in Linz (u. a. bei H. Winterberger), ab 1965 an der MAkad. Mozarteum (bei J. F. Doppelbauer). 1952–2017 als Organist, 1955–2013 als Chorleiter an der Linzer Kirche der Barmherzigen Brüder tätig. 1968–97 Unterrichtstätigkeit an Linzer Schulen, zuletzt an der Pädagogischen Akad. der Diözese Linz. Parallel dazu lehrte er 1963–98 am Brucknerkonservatorium und 1975–81 am Mozarteum in Salzburg. Seine praxisgerechte Ausgaben von süddeutscher Kirchenmusik des 17./18. Jh.s v. a. aus oberösterreichischen Stiften und Klöstern (Archive und Bibliotheken) sorgten für die Wiederbelebung teils vergessener Kompositionen. Seine eigenen Kompositionen sind v. a für den liturgischen Gebrauch bestimmt.
Oberstudienrat; Ehrenmitglied des Ordens der Barmherzigen Brüder; Ritter des Päpstlichen Silvesterordens; Kulturmedaille des Landes Oberösterreich; Ambrosius-Medaille des Cäcilienverbandes; Goldenes Ehrenzeichen des Landes Oberösterreich.
Dt. Ordinarium für Solo-Trompete, Orgel und einst. Gesang; Dt. Messe nach Texten und Weisen aus der Reformationszeit; Ordinarien, Proprien, Motetten und Liedsätze; Hg.: Kremsmünsterer Orgelbüchlein um 1730, 2001; Süddt. Kirchenmusik des Barock mit Werken von J. E. Eberlin, A. Caldara, J. J. Fux, J. J. Kerll, Johann Valentin Rathgeber, J. Stadlmayr etc.
Artikel zur Theorie der Musikpädagogik; Musiklehrbücher für den Schulunterricht.
F. Zamazal in OÖKulturbericht 31/13 (1977) u. 57/9 (2003); F. Zamazal in Linz aktiv Nr. 88 (1984); B. Schachenhofer, W. F. WV 1: Übertragungen und Bearbeitungen von Werken des Barock und der Klassik, Dipl.arb. Wien 2001; SK 66/3 (2019), 240; www.coppenrath.com/catalogues/Katalog_2003.pdf (11/2003); www.barmherzige-brueder.at (6/2019); Mitt. W. F. (5/2004); Mitt. St. I. Kaiser (6/2019).
Christian Fastl