2. Preis Internationaler Orgelwettbewerb Innsbruck 1958; 1. Preis Internationaler Orgelwettbewerb Graz-Seckau 1960.
SK 62/1 (2015), 44–46; Oberösterr. Nachrichten 1.7.1949, 4; https://kapellknaben.at (10/2021); eigene Recherchen (www.musikverein.at [10/2021]).
Seine Frau (seit 1958)
Henriette (geb. Triembacher): * 14.12.1935 Wien, † 1.8.2017 Wien [begr. Lengenfeld/NÖ]. Musikpädagogin und Komponistin. Nach frühem Privatunterricht in Klavier studierte B. an der Wiener MAkad. Schulmusik (Lehramtsprüfung 1957), Kirchenmusik (u. a. bei A. Heiller und H. Gillesberger, Reifeprüfung 1959 als Jahrgangsbeste mit Abgangspreis) und Komposition (bei K. Schiske und H. Jelinek). 1962 nahm sie an den Darmstädter Ferienkursen teil. Parallel zur Ausbildung an der MAkad. studierte B. Geschichte (Mag. phil. 1959) und Musikwissenschaft an der Univ. Wien. Beruflich war sie zunächst als Musikpädagogin an Gymnasien und am Bundesinstitut für Heimerziehung in Baden tätig, ehe sie Lehrkraft am Konservatorium der Stadt Wien wurde (Elementare Musikpädagogik, Liedbegleitung, Gitarre, Klavier). 1992–2000 stellvertretende Direktorin der Musiklehranstalten der Stadt Wien. Ihre Kompositionen orientieren sich an Vorbildern wie J. N. David, Frank Martin sowie A. Heiller und sind oft mit impressionistischen Harmonien angereichert. Nach kurzzeitigem Experimentieren mit Zwölftontechniken kehrte sie wieder zur erweiterten Tonalität der klassischen Moderne zurück. In den Jahren ihrer beruflichen Tätigkeit entstanden nur noch vereinzelt Werke.
Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien 2002.
Chorwerke (2 kleine A-cappella-Chöre 1956, Tantum ergo 1957, Missa parva in D 1959, Kantaten, Lieder, Volksliedsätze); Instrumentalmusik (Variationen und Fuge über ein eigenes Thema f. Klavier 1960, Streichquartett 1961, 3 kleine Klavierstücke in Zwölftontechnik 1962, Sinfonietta f. Kammerorchester 1962, Trio f. Holzbläser 1962).
Marx/Haas 2001 [Henny Brückner[!]-Triembacher]; www.ots.at/presseaussendung/OTS_20020528_OTS0037 (3/2020); Mitt. H. Bruckner (8/2016); Mitt. Marg. B. (12/2019).
Deren Kinder
Marianne (gesch. Gansch): * 6.5.1963 Wien. Cellistin. Erhielt ihren ersten Klavierunterricht mit vier Jahren. Mit sechs Jahren begann sie ihre Cello-Ausbildung bei S. Benesch an der Wiener MHsch., welche sie 1978 bei V. Erben fortsetzte. Sie maturierte am Wiener Musikgymnasium. 1978–82 war sie Mitglied beim Österreichischen Bundesjugendorchester. Seit 1983 wirkt sie im Wiener Kammerorchester (seit 2004 als stellvertretende Solocellistin). Darüber hinaus ist bzw. war sie in verschiedenen Ensembles (die reihe, Kontrapunkte) und weiteren Orchestern (RSO Wien, Niederösterreichisches Tonkünstlerorchester), dem Streichquartett String Fizz sowie kammermusikalisch (u. a. mit H. u. G. Weinmeister, E. Kovacic, J. Auersperg, T. Kainrath, W. u. L. Resetarits) tätig. Sie gibt Privatunterricht, ist Aufnahmeleiterin bei CD-Produktionen, seit 1997 Arrangeurin und seit 2010 Dozentin bei Jeunesse-Sommercamps. 1984–2004 war sie mit H. Gansch verheiratet.
Arrangements f. Blechbläserquintett bzw. -sextett (Werke von Jos. u. Joh. Strauß [Sohn], J. Lanner), f. Streichquartett (Werke von Astor Piazzolla), für Klar. u. Streichquartett (W. A. Mozart, Klarinettenquartett).
Heinrich (Johannes): * 5.9.1965 Wien. Trompeter, Hochschulpädagoge. Erhielt 1971–76 Blockflötenunterricht an der MHsch. Wien bei E. Schäftlein und 1974–77 privat Trompeten- und Klavierunterricht bei Oswald Schwarz. 1976–80 erhielt er zudem Trompetenunterricht von H. Meister, H. Gansch und Karl Steininger. 1977–85 studierte er Trompete am Konservatorium der Stadt Wien bei Richard Schwameis und Karl Brugger (Abschluss mit Diplom); 1985/86 setzte er seine Studien bei Josef Pomberger an der MUniv. Wien fort. 1997, 2011 und 2015–18 besuchte er verschiedene Jazz-Kurse (u. a. in Magdeburg/D und am Vienna Music Lab bei Daniel Nösig). 2000 bildete er sich bei Paul Plunkett im Naturtrompetenspiel weiter. 1979–83 wirkte er in der Österrreichischen Jugendphilharmonie sowie dem Österreichischen Jugendsymphonieorchester mit. Sein erstes Engagement hatte er 1982–86 im Bühnenorchester der Österreichischen Bundestheater. 1987–2006 war er 1. Trompeter der Wiener Symphoniker, seit 2006 3. stellvertretender 1. Trompeter. Darüber hinaus wirkt er seit 1983 in verschiedenen Ensembles (Pro Brass, Ensemble Kontrapunkte, Klangforum Wien, Wiener Instrumentalsolisten, Wiener Virtuosen, Ensemble XX. Jahrhundert, die reihe) mit. Seit 1984 ist er Mitglied von Art of Brass Vienna (Blechbläserquintett), für welches er seit 1994 auch als Arrangeur tätig ist. Seit 1993 ist er Teil des Vienna Symphony Jazz Project. Seit 1999 ist er Blockflötist, Zinkenist u. Naturtrompeter des Ensemble Tonus, seit 2009 zudem Mitglied von SymphonikerBlås. Sein solistisches Wirken umfasst die Zusammenarbeit mit verschiedenen Orchestern (u. a. Niederösterreichisches Tonkünstlerorchester, Wiener Kammerorchester und -philharmonie), Organisten (u. a. O. Bruckner, E. Ullmann, Th. Schmögner, A. Mitterhofer, E. Eckerstorfer) und Pianisten (u. a. H. Petermandl, St. Vladar, R. Batik, R. Ortner) sowie UA.en von R. Bischof, K. A. Hueber und R. Süss. Seit 1992 ist sein musikalisches Schaffen zudem auf diversen CD-Produktionen dokumentiert. 1995–2005 lehrte er an der MUniv. Wien Blechbläserkammermusik. 1988–2005 wirkte er zudem als Dozent bei Festivals und Kursen im In- und Ausland. Seit 2001 besteht eine Zusammenarbeit mit den Verlagen Doblinger, Editions Bim und Primverlag.
mehrfacher Preisträger bei Jugend musiziert (Blockflötenquartett u. Trp.) 1975 u. 1977; 3. Preis Helmut Wobisch Gedächtniswettbewerb 1981 (als jüngster Teilnehmer); Nominierung Amadeus Austrian Music Award 2005; Prof.-Titel 2018.
Heldenleben-Marsch; Wenn die Herbstsunn scheint ins Tal; Pöllauer Weihnachtsjodler; Arrangements f. Blechbläserquintett (Weihnachtslieder, Weisen u. Ländler; Werke von Claudio Monteverdi, G. F. Händel, Georg Philipp Telemann, Giovanni B. Martini, J. S. Bach, W. A. Mozart, N. Paganini, Joh. Strauß Sohn, Jos. Strauß, Modest Mussorgksy, L. Bernstein, Dave Brubeck, Duke Ellington), Trompetenquartett (Werke von G. F. Händel und Johann Melchior Molter), zwei Trp., Pos. od. Bassflügelhorn (G. Ph. Telemann), Posaunenquartett (Werke von J. S. Bach), Brassensemble (L. Bernstein: Ouverture zu Candide).
Margarete: * 26.12.1967 Wien. Violinistin/Bratschistin, Musikschullehrerin. Erhielt ihren ersten Violinunterricht mit fünf Jahren an der Wiener MHsch. in der Vorbereitungsklasse von Michael Frischenschlager und Peter Bilowitzki, dann an der MSch. Simmering (Wien XI). Ihre Studien (Konzertfach Violine und Pädagogik) setzte sie am Konservatorium der Stadt Wien bei Georg Mark und Manfred Kuhn fort (Abschluss mit Lehrdiplom 1994). Seit 1995 unterrichtet sie Violine und Viola an der MSch. Simmering, seit 2013 wirkt sie dort auch als elementare Musikpädagogin. Parallel dazu ist sie in verschiedenen Orchestern (Niederösterreichisches Tonkünstlerorchester, Wiener Kammeroper, Wiener Staatsoper, Neue Oper Wien, Wiener Strauß Capelle, Wiener Hofburgorchester) sowie kammermusikalisch tätig (Tourneen durch Europa, Amerika und Asien). Sie widmet sich intensiv der Wiener Musik und pflegte eine musikalische Zusammenarbeit mit H. Zednik und H. Holecek. Bisher (2022) wirkte sie an zwei CD-Produktionen von Marko Simsa mit.
www.arco-wien.at (12/2021); www.musikschule-simmering.at (12/2021); www.jumboverlag.de (12/2021); pers. Mitt. (2/2022).
Matthäus Edinger