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Logothetis, Logothetis, true Anestis
* 1921 -10-2727.10.1921 Pyrghos am Schwarzen Meer (Burgas/BG), † 1994 -01-066.1.1994 Wien. Komponist. Ging 1942 nach Wien, wo er bis 1944 an der Technischen Hsch. Bauwesen studierte. 1945–51 studierte er an der Wiener MAkad. Komposition (bei A. Uhl), Musiktheorie (bei E. Ratz), Dirigieren (bei H. Swarowsky) und Klavier (1959 Staatsprüfung). Ab 1952 war er als Privatlehrer tätig. 1955–65 nahm er an den Darmstädter Ferienkursen teil. 1957 arbeitete L. in Köln/D im Elektronischen Studio des WDR (bei Gottfried Michael Koenig), danach am Institut für Elektroakustik der MHsch. Wien (Elektroakustische Musik). War Mitarbeiter mehrerer Musikverlage (Universal Edition 1955–64, Edition modern 1962–67, Edition Gerig 1965–68). Ab 1969 freischaffender Komponist. L.’ Beitrag zur Musik des 20. Jh.s besteht in der Erfindung graphischer Notationen (im Unterschied zur musikalischen Graphik) sowie in post- dadaistischen Sprachkompositionen.
Ehrungen
Rom-Stipendien 1956 u. 1958/59; Förderungspreis der Theodor Körner-Stiftung 1960 u. 1963; 1. Preis beim Wettbewerb für Neue Musik Athen 1962; Preis der Stadt Wien für Musik 1985; Ehrenmedaille der Stadt Wien in Gold 1986; Würdigungspreis des Ministeriums 1989.
Werke
Bühnenwerke (Anastasis 1969, Daidalia 1976–78, Aus welchem Material ist der Stein von Sisyphos? 1982/84); Musikhörspiele (Mantratellurium 1970, Kerbtierparty 1972/73); Orch.-Werke (Polychronon 1967, Styx 1968); Hohelied f. Org. u. Stimme 1978.
Schriften
Über die Darstellung des Klanges im Schriftbild 1973; Zeichen als Aggregatszustand der Musik 1974 [auch in Krones 1998]; Komponieren für die Jugend? in ÖMZ 30/1/2 (1975); Aufsätze in Melos, ÖMZ u. a.
Literatur
MaÖ [mit WV]; H. Krones (Hg.), A. L. Klangbild und Bildklang 1998 [mit WV]; Goertz 1979 u. 1994 [mit WV]; NGroveD 15 (2001) [mit WV]; Riemann 1975; F-A 2 (1978); W. Seipel (Hg.), A. L. Erschaute Klänge 2002; MGÖ 3 (1995).

Autor*innen
Alexander Rausch
Letzte inhaltliche Änderung
14.3.2004
Empfohlene Zitierweise
Alexander Rausch, Art. „Logothetis, Anestis‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 14.3.2004, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0001d7ea
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.


DOI
10.1553/0x0001d7ea
GND
Logothetis, Anestis: 119385503
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