
Zimmerl,
Christl (eig. Christine)
* 27.2.1939 Wien,
† 19.3.1976 Wien.
Tänzerin.
Studierte an der Ballettschule der Wiener Staatsoper sowie in London, Paris und Monte Carlo/MC. 1953 in das Wiener Staatsopernballett eingetreten, avancierte sie 1957 zur Solotänzerin und war von 1960 bis zu ihrem Tod 1. Solotänzerin des Ensembles. Die von ihr getanzten dramatischen Ballerinenrollen wurden durch ihre charismatische Persönlichkeit geprägt. Zu ihren Rollenkreationen zählten Desdemona in E. Hankas
Der Mohr von Venedig(1955) und die Titelrolle in Hankas Medusa (1957, M: G. v. Einem). Herausragende Rolleninterpretationen waren Müllerin in Léonide Massines Der Dreispitz, Schwarze Königin in Ninette de Valois’ Schachmatt, Haupttänzerin in A. v. Milloss’ Bolero, Auserwählte in W. Orlikowskys
Le Sacre du printemps, Mädchen in Milloss’ Der wunderbare Mandarin und Verführerin in Milloss’ Der verlorene Sohn. Z. war mit dem damaligen Musik- und Ballettkritiker und späteren Ballettdirektor und Intendanten G. Brunner verheiratet.
Gedenkstätten
Ch. Z.-Preis f. junge Choreographen.
Ch. Z.-Preis f. junge Choreographen.
Literatur
H. Koegler in Ballett 1976. Chronik u. Bilanz des Ballettjahres 1976; J. Weißenböck, [Kat.] Ch. Z. 1939–1976. Ch. Z. u. das Ballett der Wr. Staatsoper 1955–1975 , 1986; Raab 1994.
H. Koegler in Ballett 1976. Chronik u. Bilanz des Ballettjahres 1976; J. Weißenböck, [Kat.] Ch. Z. 1939–1976. Ch. Z. u. das Ballett der Wr. Staatsoper 1955–1975 , 1986; Raab 1994.
Autor*innen
Gunhild Oberzaucher-Schüller
Letzte inhaltliche Änderung
15.5.2006
Empfohlene Zitierweise
Gunhild Oberzaucher-Schüller,
Art. „Zimmerl, Christl (eig. Christine)“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
15.5.2006, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001e7ad
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