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Zaunegger Zaunegger true (geb. Wawrzinsky), Adele Josefa Susanne
* 1884-10-1414.10.1884 Wien, † 1965-01-1111.1.1965 Wien. Schriftstellerin, Komponistin. Die Tochter eines Handlungscommis und einer Ungarin erhielt ihre Schulausbildung an der Privatschule Notre Dame de Sion der Schwestern-Kongregation „Unserer lieben Frau von Sion“ (Wien VII) und Privatunterricht in Klavier. 1910 heiratete sie den Notar Heinrich Z. (1878–1957), mit dem sie zwei Kinder, Sohn Otto Z. (* 1911, ebenfalls Notar) und Tochter Elfriede (verh. Breitmaier) hatte. Schon als Kind hatte Z. kleine Erzählungen und Verse verfasst, begann allerdings erst viel später mit deren Sammlung und Veröffentlichung, nachdem ihr Mann und ihre Kinder sie dazu überredet hatten. Angeblich hatte sie auch schon früh damit begonnen, ihre eigenen Verse zu vertonen. Einige ihrer Werke veröffentlichte sie im Selbstverlag. Darüber hinaus war sie Mitglied in den österreichischen Autorenverbänden Katholisch-österreichische Schriftsteller-Vereinigung Winfried (ab 1935) und Verband der Geistig Schaffenden Österreichs (ab 1946), ebenso wie im Schutzverband der österreichischen Schriftsteller innerhalb des Verbandes der Geistig Schaffenden Österreichs und in der AKM. Fallweise fungierte sie ab 1951 auch als gelegentliche Mitarbeiterin beim Linzer Volksblatt. Z. war neben ihrer schriftstellerischen und kompositorischen Tätigkeit auch als Vortragende aktiv, trat immer wieder bei musikalisch-literarischen Abenden auf und trug hier in der Regel ihre eigenen Werke vor. Ihr bekanntestes Werk, die Messe Miserere nobis, wurde nach der UA in der Stiftskirche Klosterneuburg im Juni 1948 auch in mehreren Wiener Kirchen aufgeführt. Bekanntheit in Österreich erlangte sie jedoch primär als Schriftstellerin.
Werke
Messen (Deutsche Singmesse, Missa Miserere nobis op. 6); Klaviermusik (Klavier solo: Kleine Ballettmusik op. 46–51); über 40 Lieder; Gedichte; Kurzgeschichten.
Literatur
Marx/Haas 2001; I. Korotin (Hg.), biografiA 3 (2016); W. Schuder (Hg.), Kürschners Dt. Literatur-Kalender 54 (1963); F. Dzugan, Chamäleons im Blätterwald. Die Wurzeln der ÖVP-ParteijournalistInnen in Austrofaschismus, Nationalsozialismus, Demokratie und Widerstand, Diss. Wien 2011, 353; Salzburger Volksbl. 8.3.1910, 5; Radio Wien 10.7.1936, 5; Das kleine Volksbl. 29.12.1946, 7; Taufbuch der Pfarre Schottenfeld 1884, fol. 132; Trauungsbuch der Pfarre Schottenfeld 1910, fol. 22; Taufbuch-Duplikat der Pfarre Grieskirchen/OÖ 1878, o. pag; www.musikverein.at (2/2021); Katalog der ÖNB.

Autor*innen
Véronique Braquet
Letzte inhaltliche Änderung
17.2.2022
Empfohlene Zitierweise
Véronique Braquet, Art. „Zaunegger (geb. Wawrzinsky), Adele Josefa Susanne‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 17.2.2022, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x003d3f01
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.

MEDIEN
Radio Wien 10.7.1936, 5© ANNO/ÖNB
Unser Schaffen  2/9 (1957), 12© https://archive.org

DOI
10.1553/0x003d3f01
GND
Zaunegger (geb. Wawrzinsky), Adele Josefa Susanne: 1036712672
OBV
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