Zacconi,
Lodovico CanReg (Giulio Cesare)
* 11.6.1555 Pesaro/I,
† 23.3.1627 Fiorenzuola di Focara/I.
Musiktheoretiker, Sänger (Tenorist) und Priester.
Nach einer Ausbildung in Gesang und Orgelspiel im Augustinerkonvent Pesaro wurde er 1575 zum Priester geweiht. 1577 ging er nach Venedig, wo er weitere Studien, u. a. Kontrapunkt bei A. Gabrieli betrieb. Nach Aufenthalten in Pavia/I und Mantua war er 1585–90 Mitglied der Grazer Hofmusikkapelle Erzhzg. Karls von Innerösterreich, wo er Kontakte u. a. zu S. Gatto und F. Rovigo pflegte. Nach Karls Tod sang Z. 1591–95 in der Hofkapelle Hzg. Wilhelms V. von Bayern unter der Leitung von O. di Lasso. Danach wirkte er v. a. als Prediger in Italien und auf Kreta/GR, zuletzt als Prior in Pesaro. Seine ausführliche Behandlung der Verzierungslehre und des improvisierten Kontrapunkts gehen auf Erfahrungen zurück, die er z. T. in Graz erwarb.
Werke
Prattica di musica 1592, Seconda parte 1622; Canoni musicali [Ms.].
Prattica di musica 1592, Seconda parte 1622; Canoni musicali [Ms.].
Literatur
NGroveD 27 (2001); G. Gruber, L. Z. als Musiktheoretiker, Hab.schr. Wien 1973; MGG 14 (1968); Federhofer 1967; Riemann 1961 u. 1975; StMl 1962–66; MGÖ 1 (1995).
NGroveD 27 (2001); G. Gruber, L. Z. als Musiktheoretiker, Hab.schr. Wien 1973; MGG 14 (1968); Federhofer 1967; Riemann 1961 u. 1975; StMl 1962–66; MGÖ 1 (1995).
Autor*innen
Alexander Rausch
Letzte inhaltliche Änderung
15.5.2006
Empfohlene Zitierweise
Alexander Rausch,
Art. „Zacconi, Lodovico CanReg (Giulio Cesare)“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
15.5.2006, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001e75f
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