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Willi, Willi, true Herbert
* 1956 -01-077.1.1956 Bludenz/V. Komponist. Studierte Schulmusik und Theologie in Innsbruck (Mag. phil.) sowie ab 1983 Komposition am Mozarteum Salzburg bei H. Eder (Mag. art. 1985) und bei B. Schaeffer; 1988 lernte er Olivier Messiaen kennen. Schuf mehrere Auftragswerke, u. a. für die Bregenzer und Salzburger Festspiele , die Wiener Festwochen , die Wiener Philharmoniker und für Wien modern (Froschmäusekrieg 1989) sowie die Zürcher Oper (Schlafes Bruder 1996); erreichte bereits früh internationale Bekanntheit. In seinen meist aphoristisch kurzen Werken, rhythmisch, melodisch und harmonisch ausgewogen, gelangt er zu quasi der Natur abgelauschten Klängen, die von einem auf Einzelimpulsen basierenden „inneren Hören“ gesteuert erscheinen. W. lebt als freischaffender Komponist in St. Anton im Montafon/V.
Ehrungen
Förderungsgabe f. Kunst u. Wissenschaft des Landes Vorarlberg 1981; 1. Preis Hugo-von-Montfort-Preis f. Komponisten 1985; Staatsstipendium f. Komposition der Republik Österreich 1985; Förderungspreis der Republik Österreich 1986; Preisträger beim Kompositionswettbewerb der Wr. Konzerthausges. 1987: Romstipendium 1987/88; Staatsstipendium f. Komposition der Republik Österreich 1989; Rolf-Liebermann-Stipendium der Körber-Stiftung f. Opernkomponisten 1990; Förderpreis der Ernst-v.-Siemens-Stiftung 1991; Composer in Residence der Salzburger Festspiele 1992; Recommendation beim International Rostrum of Composers der UNESCO Paris 1993/94; Composer in Residence der Camerata Academica Salzburg 1996–98; Österr. Ehrenkreuz f. Wissenschaft u. Kunst 1997; Großes Verdienstzeichen des Landes Vorarlberg 1998; Composer in Residence der GdM u. des Wiener Concert-Vereins 2002/03; Ehrenpreis des Landes Vorarlberg f. Kunst 2005.
Werke
Messe (Auftragswerk f. die Wiener Sängerknaben); Oper Schlafes Bruder (T: Robert Schneider; Gastspiel Wr. Festwochen 1996); Orchester- u. Kammermusik; Konzerte; Klaviermusik.
Literatur
MaÖ 1997 [m. WV u. Lit.-Verz.]; NGroveD 27 (2001); Brockhaus Riemann 1995; Goertz 1994; G. Cerha in ÖMZ 45/10 (1990); H. Krones in ÖMZ 47 (1992); Th. Wördehoff in Der Spiegel 22.4.1996; V. Parschalk in Die Wr. Staatsoper. Jb. 1996, 1996; MGÖ 3 (1995); eigene Recherchen.

Autor*innen
Uwe Harten
Letzte inhaltliche Änderung
15.5.2006
Empfohlene Zitierweise
Uwe Harten, Art. „Willi, Herbert“, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 15.5.2006, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0001e6fb
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.


DOI
10.1553/0x0001e6fb
GND
Willi, Herbert: 120424169
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