9 Messen, 3 Requien, 2 Stabat Mater, 14 marianische Antiphonen, 11 Litaneien, 5 Vespern, 1 Te Deum, weitere Kirchenmusik; Applausus-Kantaten (verschollen).
Seine Söhne
Joseph: * 7.1.1786 Mariazell, † 24.2.1857 Mariazell. Organist, Lehrer, Komponist. Erhielt musikalischen Unterricht vom Vater, war Sängerknabe und folgte seinem Vater im Alter von 13 Jahren als Organist nach. 1799/1800 war er Generalbass- und Kompositionsschüler J. Preindls in Wien, dessen Angebot, an den Wiener Stephansdom zu wechseln, er 1810 ausschlug. 1815 besuchte W. das Stift Kremsmünster. Ab 1815 versah er auch die Schullehrerstelle in Mariazell, vermutlich ab 1835 auch den Chorregentenposten.
Musterlehrer 1827; kleine goldene Zivil-Ehrenmedaille 1850.
12 Messen (Brandmesse), 8 Gradualien, 5 Offertorien, 17 marianische Antiphonen, 2 Tantum ergo, 10 Litaneien, 2 Te Deum, weitere Kirchenmusik; Applausus Infulati Praesulis; 2 Symphonien.
P. Honorius OSB (Franz Xaver): * 19.4.1792 Mariazell, † 3.12.1859 Graz. Geistlicher und Chorregent. Wurde 1811 im Stift St. Lambrecht eingekleidet, legte 1816 die Profess ab und wurde noch im selben Jahr zum Priester geweiht. 1822–29 war er Regens chori in Mariazell, danach Prof. für Philosophie an der Grazer Univ.
Die weiteren Brüder, Lorenz W. (* 10.8.1787 Mariazell, † ?) und Caspar W. (* 5.1.1790, † nach 1841 [Ort?]), wurden Mediziner bzw. Lehrer (um 1841 in Marburg).
J.s Sohn Joseph jun.: * 18.10.1824 Mariazell, † 2.12.1876 Mariazell. Lehrer, Organist, Komponist. Besuchte die Trivialschule in Mariazell sowie bis 1838 die Hauptschule und bis 1841 die Präparandie in Marburg. 1841–46 war er Unterlehrer in St. Veit am Aigen/St [heute Graz-St. Veit] und 1846–57 in Mariazell. 1857 folgte er seinem Vater, von dem er musikalischen Unterricht erhalten hatte, als Lehrer, Organist und Chorregent nach. 1861 war er Gründungsmitglied und erster Chormeister der Mariazeller Liedertafel. Ab 1871 wirkte W. nur mehr als Organist und Regens chori.
1 Messe, 1 Litanei, 4 Tantum ergo, 3 Gradualien, 1 Offertorium; Aufzüge u. Märsche f. Bläser.
Dessen Sohn P. Pius OSB (Joseph): * 30.10.1855 Mariazell, † 30.5.1935 Seckau/St. Geistlicher. Trat ins Stift Seckau ein, wo er 1884 die Profess ablegte und 1885 zum Priester geweiht wurde. Er war 50 Jahre Pfarrer von Seckau. P. Pius brachte über 280 Musikhandschriften (der Privatbesitz der Familie W.?) aus Mariazell ins Stift Seckau.
A. Kollbacher, Musikpflege in Mariazell. Drei Generationen der Komponistenfamilie W. 1756 bis 1876 , 1995 [mit WV]; StMl 1962–66; MGG 14 (1968); Wurzbach 55 (1887); Sterbebuch der Pfarre Graz-Dom 1841–82, pag. 517 [H. Wiederhofer].