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Welser-Möst, Welser-Möst, true Franz (eig. Franz Leopold Maria Möst)
* 1960-08-1616.8.1960 Linz. Dirigent. Aufgewachsen in Wels. Ab 1966 Geigen-, ab 1972 Klavierunterricht, ab 1974 im Linzer Musikgymnasium, wo B. Sulzer ihn förderte. Verletzungen bei einem Autounfall 1978 verhinderten eine Violinkarriere. Dirigentenstudien an der Münchner MHsch. folgten. Bis 1985 (seitdem als W.-M. auftretend) war er Leiter des (aus dem Schülerorchester des Gymnasiums entstandenen) Linzer Jeunesse-Orchesters, 1986 wurde er Chefdirigent des Sinfonieorchesters in Norrköping/S und dirigierte sein erstes Konzert mit dem London Philharmonic Orchestra, war dann 1990–96 deren Musikdirektor. 1987 (u. a. Assistent von C. Abbado) erster Auftritt an der Wiener Staatsoper (seit 2003 wieder häufigere Verpflichtungen); weitere in den Opernhäusern von Berlin und London, seit 1985 auch bei den Salzburger Festspielen. 1995–2002 Chefdirigent, dann 1. Kapellmeister, seit 2005 Generalmusikdirektor der Zürcher Oper; 1989 USA-Debüt mit dem Saint Louis Symphony Orchestra, seit 2002 leitet er das Cleveland Orchestra. Gastspiele in den USA u. a. bei den Orchestern von Atlanta, Boston, Chicago, Los Angeles, New York, Philadelphia. Außerdem arbeitet W.-M. regelmäßig mit den Wiener, den Berliner Philharmonikern, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und dem Gustav Mahler Jugendorchester. Zahlreiche CD- und DVD-Einspielungen (darunter z. T. Ersteinspielungen).
Ehrungen
Karajan-Wettbewerb 1979; Gramophone Award (m. Fr. Schmidts 4. Symphonie) 1996; Japanese Record Academy Award; Mozartpreis 1999; Präsident der Freunde des Linzer Musiktheaters 2001; Auslandsösterreicher 2001; Conductor of the Year der Zs. Musical America 2002; Ehrenmitglied Wiener Singverein 2002; Silbernes Ehrenzeichen des Landes Oberösterreich 2003; Dr. h.c. Western Case Reserve Univ., Ohio/USA 2003; Scala Humana Linz 2004; Goldener Mozart-Ring 2013; Ehrenring der Wiener Philharmoniker 2014; Goldmedaille des Kennedy Center International Committee on the Arts 2019.
Literatur
NGroveD 27 (2001); Who is who in Öst. 1997; Personenlex. Öst. 2001; InterpretenL 1992; W. Sinkovicz in Die Presse (Schaufenster) 24.10.2003; W. Sinkovicz in Die Presse 16.6.1994; F. E[ndler] in Kurier 16.6.1994; W. Sinkovicz in Die Presse 20.6.1992; MGÖ 3 (1995); www.clevelandorch.com (6/2006); http://wien.orf.at (6/2013); www.orf.at (2/2014); https://orf.at/#/stories/3127213/ (6/2019); eigene Recherchen.

Autor*innen
Uwe Harten
Letzte inhaltliche Änderung
18.6.2019
Empfohlene Zitierweise
Uwe Harten, Art. „Welser-Möst, Franz (eig. Franz Leopold Maria Möst)“, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 18.6.2019, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0001e68b
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.


DOI
10.1553/0x0001e68b
GND
Welser-Möst, Franz (eig. Franz Leopold Maria Möst): 124584233
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