Logo ACDH-CH
OeML Schriftzug
Logo OeML
Logo Verlag

Weinwurm, Weinwurm, Karl Geschwister
Karl (Carl Borromäus Adalbert): * 1878-08-2525.8.1878 Wien, † 1943-12-2222.12.1943 Wien. Musiker, Chorleiter, Komponist. Sohn des aus Sassin (Šaštín-Stráže/SK) stammenden gleichnamigen Beamten. War 1888/89 Klavierschüler des Konservatoriums der GdM und studierte Harmonielehre sowie Kontrapunkt bei G. v. Preyer. 1903 wird er (K. W. jun.) als „akademischer Gesangspräfekt“ bezeichnet und trat im Etablissement Seifert (Wien XVI) auf (als Pianist?). Im selben Jahr wurde er Chordirektor an der Pfarrkirche Baumgarten (Wien XIV), in weiterer Folge leitete er bis mindestens 1930 den dort 1905 gegründeten Kirchenmusikverein (ab 1924 mit dem Namenzusatz Chor- und Orchesterverein „Haydn“). 1904/05 war er Harmonielehre- und Kontrapunkthörer H. Grädeners an der Univ. Wien. 1912 ist er als Dirigent des Wiener Orchesterklubs „Haydn“ (Orchesterverein) belegt. 1919 übernahm er die Leitung des neu gegründeten Musikinspektorats der Stadt Wien, die er mindestens bis 1921 innehatte. 1930 und 1934 dirigierte W. auch in der Augustinerkirche. Er war auch als Musikpädagoge und Referent für Orgelbau beim Wiener Magistrat tätig.
Ehrungen
Prof.-Titel 1927.
Werke
geistliche (Tantum ergo, Ave Maria nach Karl May) und weltliche Vokalmusik, Lieder, Tanzmusik (Gavotte, Walzer, Reigen Wintermärchen 1903).


Franziska Tranquilla Josepha (Fanny, verh. Schug): * 9.3.1882 Wien, † 14.3.1953 Wien. Pianistin und Sängerin (Sopran). War bis 1899 Schülerin der Horak-Musikschule und studierte 1899–1905 Klavier bei L. Landskron und Hermann Marx am Konservatorium der GdM. Öffentliche Auftritte als Pianistin sind nicht belegt, jedoch trat sie 1909–16 als Konzertsängerin in Erscheinung, v. a. in von ihrem Bruder geleiteten Aufführungen. 1917 heiratete sie Karl Schug.


Ehrungen
1. Preis der Horak-MSch. 1899.
Literatur
Riemann 1929; F-A 1936; F. J. Ewens, Lex. des dt. Chorwesens 1954; A. Fischer (Hg.), Die Musikstätten Österreichs 1928, 59; Reichspost 4.7.1899, 6, 4.1.1903, 11, 18.4.1903, 7, 15.3.1912, 9, 28.3.1915, 12, 20.1.1916, 9, 24.12.1918, Nachmittagsausg., 2, 17.11.1929, 23, 12.5.1930, 5; Grazer Volksbl. 1.2.1902, 6; Illustrirtes Wr. Extrabl. 4.3.1903, 14; Oesterr. Land-Ztg. 1.1.1909, 7; Dt. Volksbl. 26.10.1911, 11, 22.12.1911, Mittag-Ausg., 3, 9.5.1914, 3, 10.4.1915, Mittag-Ausg., 4, 15.6.1921, 6; Neues Wr. Abendbl. 11.10.1912, 7; Neues Wr. Journal 19.2.1919, Mittagbl., 3, 15.4.1930, 9; NFP 30.4.1927, 5; Illustrierte Kronen-Ztg. 8.6.1934, 9; Volks-Ztg. 31.12.1943, 2; Trauungsbuch 1863–84 der Pfarre St. Peter (Wien I), fol. 244; Taufbuch 1878 der Pfarre Gumpendorf (Wien VI), RZ 707; Taufbuch 1882 der Pfarre Schottenfeld (Wien VII), fol. 33; www.demos.ac.at (5/2020); eigene Recherchen (Jahresberichte des Konservatoriums der GdM; anno.onb.ac.at).

Autor*innen
Christian Fastl
Letzte inhaltliche Änderung
28.9.2020
Empfohlene Zitierweise
Christian Fastl, Art. „Weinwurm, Geschwister‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 28.9.2020, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x003bdc06
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.


DOI
10.1553/0x003bdc06
ORTE
Orte
LINKS
ACDH-CH, Abteilung Musikwissenschaft

Publikationen zur Musikwissenschaft im Verlag