Weinlich-Tipka,
Louise (eig. Aloisia, geb. Tipka)
* 1829 Güns/Ungarn (Köszeg/H),
† 1.7.1907 Graz.
Sängerin (Sopran).
Wurde ab 1846 am Konservatorium der GdM in Wien von M. A. Fröhlich sowie von C. Kunt und A. Arlet ausgebildet. 1850 erhielt sie ihr erstes Engagement in Bremen, 1851 ging sie nach Ödenburg und sang 1852/53 in Königsberg (Kaliningrad/RUS), 1853/54 in Budapest, 1854–57 in Graz, 1857–59 am Deutschen Landestheater in Prag, kurze Zeit in Brünn und 1859–65 am Hoftheater in Wiesbaden/D Partien des Koloraturfachs. Sie gastierte u. a. in Wien, München, Hannover/D sowie an der Kroll-Oper in Berlin. Nach weiterem Unterricht in Paris (u. a. bei M. Marchesi) begann sie eine Karriere als erfolgreiche Konzertsängerin und trat in Deutschland, den Niederlanden und Italien auf. In Graz gründete sie schließlich eine Gesang- und Opernschule, aus der u. a. M. Renard und J. Mödlinger hervorgingen. Seit 11.10.1866 war sie verheiratet mit Johann (Hans) Anton W. (* 22.3.1833 Mährisch Rothwasser/Mähren [Červená Voda/CZ], † 4.9.1897 Graz), Militärkapellmeister, Schulleiter, Gesanglehrer und Komponist. Er wirkte u. a. in Wiesbaden und leitete die Opernschule seiner Frau.
Werke
Gedichte 1859.
Gedichte 1859.
Literatur
K-R 1997; Kosch 5 (2004); DBEM 2003; StMl 1962–66 (H. A. W.); Wurzbach 54 (1886), 50 [Johann (H. A.) W.]; Ulrich 1997; Berliner Musikztg. 9.10.1850, 326; Sterbebuch der Pfarre Graz-St. Leonhard 1900–10, pag. 357; Sterbebuch der Pfarre Graz-Hl. Blut 1879–98, pag. 709; Jahrbücher des Konservatoriums der GdM.
K-R 1997; Kosch 5 (2004); DBEM 2003; StMl 1962–66 (H. A. W.); Wurzbach 54 (1886), 50 [Johann (H. A.) W.]; Ulrich 1997; Berliner Musikztg. 9.10.1850, 326; Sterbebuch der Pfarre Graz-St. Leonhard 1900–10, pag. 357; Sterbebuch der Pfarre Graz-Hl. Blut 1879–98, pag. 709; Jahrbücher des Konservatoriums der GdM.
Autor*innen
Uwe Harten
Letzte inhaltliche Änderung
25.3.2022
Empfohlene Zitierweise
Uwe Harten,
Art. „Weinlich-Tipka, Louise (eig. Aloisia, geb. Tipka)“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
25.3.2022, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x00022103
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