Weigert (Weigerth, Weighert, Weickhart), Johann Blasius
* ? Würzburg?/D,
† vor 10.12.1765 Linz.
Geigen- und Lautenmacher.
War zunächst Hofmusiker in Würzburg. Bereits vor 1715 dürfte er jedoch in der Linzer Werkstätte von J. Seelos gearbeitet haben, die er nach dessen Tod zunächst im Namen der Witwe Salome Seelos weiterführte. 1737 heiratete er Seelos’ Tochter Maria Anna und brachte das Gewerbe somit an sich. 1737 und 1742 erhielt er umfangreiche kaiserliche Privilegien, 1742 (nicht erst 1755) erscheint er bereits als bürgerlicher Geigen- und Lautenmacher. 1730–54 stand W. im Besitz des Hauses Pfarrgasse 13. Ab 1731 betreute er in der Nachfolge von Th. Voglhuber die Saiteninstrumente im Stift Kremsmünster, für das er vorher bereits Instrumente gebaut hatte (z. B. zwei Violinen 1724). 1732 reparierte er 26 Violinen und lieferte dem Stift eine Mandora, 1735 bezeugt eine Rechnung die Reparatur von insgesamt 65 Saiteninstrumenten. 1740 fertigte er für die Linzer Stadtpfarrkirche einen kleinen Violon, drei Jahre später einen großen für den Dom. 1761 verkaufte W. die Handwerksgerechtigkeit an seinen Gesellen J. B. Havelka.
Literatur
G. Grüll in Jb. der Stadt Linz 1954; Lütgendorff 1922 u. 1990; K. Jalovec, Dt. u. österr. Geigenbauer 1967; Wessely 1950 u. 1953; Kellner 1956; O. Wessely, Musik in Oberösterreich 1951; MGÖ 2 (1995).
G. Grüll in Jb. der Stadt Linz 1954; Lütgendorff 1922 u. 1990; K. Jalovec, Dt. u. österr. Geigenbauer 1967; Wessely 1950 u. 1953; Kellner 1956; O. Wessely, Musik in Oberösterreich 1951; MGÖ 2 (1995).
Autor*innen
Christian Fastl
Letzte inhaltliche Änderung
15.5.2006
Empfohlene Zitierweise
Christian Fastl,
Art. „Weigert (Weigerth, Weighert, Weickhart), Johann Blasius“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
15.5.2006, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001e651
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