Waghalter,
Ignaz (Ignatz)
* 15.3.1882 Warschau (Warszawa),
† 7.4.1949 New York /USA.
Dirigent, Komponist.
Sohn des Musikers Abraham W. (1841–1905). Ab 1897 studierte er Klavier und Komposition (bei Friedrich Gernsheim) in Berlin, wo er 1907–10 Kapellmeister an der Komischen Oper und nach zwei Saisonen in Essen/D 1912–23 Dirigent am Deutschen Opernhaus war. 1924/25 leitete er das State Symphony Orchestra in New York. Danach war er wieder in Berlin (Staatsoper) und 1933 an der Lettischen Nationaloper in Riga tätig. Er musste 1933 nach Prag, 1934 nach Wien und schließlich 1937 in die USA emigrieren (Exil). Dort leitete er einen Gospelchor und verschiedene Orchester. Seine Brüder Henryk (1869–?) und Wladyslav (1885–1940 [† in einem Konzentrationslager]) waren Geiger.
Werke
Opern (Jugend 1917), Operetten; Violinkonzert A-Dur op. 15, Kammermusik, Klavierstücke; Lieder.
Opern (Jugend 1917), Operetten; Violinkonzert A-Dur op. 15, Kammermusik, Klavierstücke; Lieder.
Schriften
Aus dem Ghetto in die Freiheit 1936 [Autobiographie].
Aus dem Ghetto in die Freiheit 1936 [Autobiographie].
Literatur
H. Leichtentritt, I. W. 1924; Biogr. Hb. der dtspr. Emigration 1983; Müller-Asow 1929; Riemann 1961; NGroveD 26 (2001); F-A 1936 u. 2 (1978); Orpheus im Exil 1995, 404.
H. Leichtentritt, I. W. 1924; Biogr. Hb. der dtspr. Emigration 1983; Müller-Asow 1929; Riemann 1961; NGroveD 26 (2001); F-A 1936 u. 2 (1978); Orpheus im Exil 1995, 404.
Autor*innen
Alexander Rausch
Letzte inhaltliche Änderung
07/11/2006
Empfohlene Zitierweise
Alexander Rausch,
Art. „Waghalter, Ignaz (Ignatz)“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
07/11/2006, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0013718f
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