(Ehren-)Mitgliedschaften mehrerer ausländischer naturforschender Ges.en; Ritterkreuz des russisch-kaiserlichen St. Stanislaus-Ordens 1841.
Singspiel- u. Operntexte (u. a. Überarbeitung von L. v. Beethovens Fidelio 1814, Übersetzungen von L. Cherubinis Médée 1802 [Medea] u. Les deux journées 1841 [Der Wasserträger] sowie von W. A. Mozarts Idomeneo 1806 u. Così fan tutte 1804 [Mädchenprobe] bzw. 1814 [Die Zauberprobe]).
Gedichte 1817 u. 1841 (Gedicht Ruf vom Berge vertont v. Beethoven, WoO 147); zahlreiche naturwissenschaftliche Veröffentlichungen (Die Schmetterlinge von Europa, 10 Bde. 1807–35 [Hg. gem. m. F. Ochsenheimer]); Beiträge über Musik u. Theater f. Zss. u. Tagesbll.
Magdalena (geb. de Caro, Decaro): * 25.4.1788 Civitavecchia/I, † 24.8.1816 Laimgrube (heute Wien VI). Tänzerin. Wuchs in London und Dublin auf, ab dem 7. Lebensjahr erhielt sie Tanzunterricht von ihrer ältesten Schwester Maria. Später Schülerin J. G. Noverres in Paris und S. Gallets in Mailand. Debüt in Mailand, es folgten Auftritte in Triest. 1803–14 war sie an der Wiener Hofoper engagiert, 1807 1. Tänzerin. 1805 heiratete sie F. T. Weitere Ausbildung durch L.-A. Duport in Wien. 1811–13 gab M. T. Gastspiele in Monza/I und Venedig, 1814/15 tanzte sie in London; anschließend musste sie ihre Karriere aus gesundheitlichen Gründen beenden. Sie soll auch Ballettkompositionen geschrieben haben; ihre Schülerin war Therese Neumann (verh. Duport). Ihre Schwestern Maria (verh. Narducci; * ca. 1770? [Ort?], † nach 1806 [Ort?]), Francesca (* 1784 Bologna/I, † 20.7.1819 Florenz/I) und Victoria (verh. Bossi; * vor 1788 [Ort?], † nach 1804 [Ort?]) tanzten ebenfalls an der Wiener Hofoper.
M. Zihrasser, G. F. T. u. seine Bedeutung für die Wr. Hoftheater , Diss. Wien 1950; U. Arbter, G. F. T. , Diss. Wien 1997; NGroveD 25 (2001); Kosch 4 (1998); Wurzbach 47 (1883); ADB 38 (1894); Riemann 1975; Bauer 1955; Hadamowsky 1988; Raab 1994 [Decaro]; Ulrich 1997 [T., Caro]; WStLA (TBP 1816, 1842).