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Stritzko, Stritzko, true Josef
* 1861-04-1717.4.1861 Wien, † 1908-03-088.3.1908 Wien. Buchhalter, Chordirigent, Komponist. Sohn eines Handelsmanns, besuchte 1880/81 und 1882/83 das Konservatorium der GdM, wo er bei A. Door und Franz Krenn Komposition studierte. Nach seiner Armeezeit bei der Militärmusik trat er als Buchhalter in die Druckanstalt von Josef Eberle (Waldheim und Eberle) ein, seine Schwester Leopoldine Mathilde Karolina (* 7.8.1859 Wien, begr. 2.8.1951 Wien) war seit 20.10.1877 mit Eberle verheiratet. Daneben wirkte er als Chormeister des Landstraßer Sängerclubs (ab 1880), des Wiener Männerchors (ab 1884), des Wiener MGV.s „Arion“ (1889 provisorisch) sowie des Wiener Sängerbundes (1898/99). Acht seiner Chöre, in denen sich St. stilistisch M. v. Weinzierl nähert, brachte zwischen 1890 und 1903 der Wiener Männergesang-Verein, dessen Mitglied St. war, zur Aufführung (zwei Chöre widmete St. dem Verein). Bis knapp vor seinem Tod war er Direktor der Druckerei- und Verlags-Aktiengesellschaft (vormals Waldheim und Eberle), wurde jedoch aufgrund von Unregelmäßigkeiten seines Postens enthoben. Seine Tochter Margareta Maria (* 5.8.1894 Hadersdorf/NÖ [heute Wien XIV], † 16.10.1975 Wien) erhielt 1909–13 den vom Wiener Männergesang-Verein gestifteten Studienfreiplatz am Konservatorium der GdM (Hauptfach: Klavier).
Werke
Operetten (Der Hofmeister, UA Wien 1901; Tip-Top, UA Wien 1907; Die Hochzeit auf Sacramento, unaufgeführt), Chöre (Tongemälde Der Landsknecht), Männerchöre (Serbisches Ständchen, Noch ist die blühende, goldene Zeit [mit Orch.]), Lieder.
Literatur
Neues Wr. Journal 18.2.1908, 9 u. 10.3.1908, 4; Kosch 4 (1998); F. J. Ewens, Lex. des dt. Chorwesens 1954; R. Fischer (Hg.), Dt. Chormeisterbuch 1925; Beiträge v. A. Decker u. V. Keldorfer in E. Bild (Hg.), [Fs.] Der Niederösterr. Sängerbund 1863–1913, 1913; F-A 1936; Dt. BühnenJb 20 (1909), 160; Stieger II/3 (1978); Adametz 1943; A. Claus, Der Wr. Sängerbund 1906, 53; O. Haberer, Chronik des Wr. MGV.es „Arion“ 1863–1903, 1903, 16; WStLA (TBP 1908; Verlassenschaftsabhandlung); Trauungsbuch 1875–77 der Pfarre St. Rochus (Wien III), fol. 163; Taufbuch 1887–1902 der Pfarre Mariabrunn (Wien XIV), fol. 89; www.friedhoefewien.at (3/2017); eigene Recherchen (Jahresberichte des Konservatoriums der GdM).

Autor*innen
Christian Fastl
Letzte inhaltliche Änderung
6.7.2017
Empfohlene Zitierweise
Christian Fastl, Art. „Stritzko, Josef‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 6.7.2017, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0029a999
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.


DOI
10.1553/0x0029a999
GND
Stritzko, Josef: 14369670X
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