Klavierstücke, Bearbeitungen f. Kl., Kl.A.e. – Melodienbuch zum Gebrauche bei dem öffentlichen Gottesdienste der Evangelischen Gemeinden 1823.
Kurze Bemerkungen über das Spielen, Stimmen u. Erhalten der Fortepiano […] 1801; Schillers Flucht aus Stuttgart u. Aufenthalt in Mannheim, vom Jahre 1782–1785, 1836.
Czeike 5 (1997); MGG 12 (1965); Wurzbach 40 (1880); Hopfner 1999 [mit weiterer Lit.]; Marx/Haas 2001 [N. St.]; Th. Bolte, Die Musikerfamilien Stein u. St. 1917 [Pauer].
Ihr gemeinsamer Sohn
Johann Baptist: * 3.1.1796 Wien, † 28.3.1871 Wien. Klaviermacher. Er ging bei berühmten Klavierfabrikanten in Deutschland, Frankreich und England in die Lehre. 1823 erhielt er die Befugnis und das Patent auf eine oberschlägige Mechanik. Nach dem Tod seiner Mutter 1833 übernahm er allein die Werkstätte (J. B. St.) und perfektionierte mit weiteren Neuerungen (Stimmstock, 1842) die „Wiener Mechanik“. 1837 richtete er eine neue Fabrik und einen Konzertsaal im sog. Neuen St.-Hof (Ungargasse 27) ein. Die wichtigsten Persönlichkeiten nicht nur des damaligen Musiklebens waren hier zu Gast. 1849 heiratete er in zweiter Ehe die Pianistin Friederike Müller (* 2.7.1816 Brünn/Mähren [Brno/CZ], † 12.12.1895 Wien, Schülerin von F. Chopin).
St.gasse (Wien III).
zahlreiche Preise bei Ausstellungen; Ritter des Franz Joseph-Ordens; Hofklaviermacher 1839.
MGG 12 (1965); Czeike 5 (1997); Wurzbach 40 (1880); Hopfner 1999; NGroveD 24 (2001); Th. Bolte, Die Musikerfamilien Stein u. St. 1917; MGÖ 2 u. 3 (1995).
Dessen Sohn
Emil: * 24.4.1836 Wien, † 9.1.1916 Wien. Klaviermacher. Trat 1857 in die Firma seines Vaters ein und führte sie nach dessen Tod 1871. Aufgrund des mangelnden Interesses seines Sohnes Theodor löste er die Fabrik 1896 auf, wonach das Haus von den Gebrüdern Stingl übernommen wurde.
Hopfner 1999.
Dessen Sohn
Theodor: * 7.6.1874 Wien, † 28.5.1940 Wetzelsdorf/St (Graz XV). Komponist. Nahm in Berlin und Wien Schauspiel- und Musikunterricht (u. a. bei F. Löwe), war ansonsten Autodidakt. Er war freischaffender Komponist (v. a. von Liedern in der Nachfolge H. Wolfs). 1934 wurde in Wien eine T. St.-Gemeinde gegründet.
Österreichischer Staatspreis für Musik 1936 (Würdigungspreis).
Lieder (Michelangelo-Lieder 1922), Chorwerke u. Männerchöre (Szenen u. Bilder aus Goethes Faust 1913); Kammermusik (Sextett).
MGG 12 (1965); StMl 1962–66; F. Planer (Hg.), Das Jb. der Wr. Ges. 1929; NGroveD 24 (2001); F. J. Ewens, Lex. des dt. Chorwesens 1954; MGÖ 3 (1995); Innsbrucker Nachrichten 30.12.1936, [1].