1. Preis beim Concurs des Konservatoriums der GdM 1888; Silberne Jubiläums-Hofmedaille; Jubiläums-Hofkreuz; Silberne Ehrenmedaille mit der Kriegsdekoration für Verdienste um das Rote Kreuz.
Bearbeiter und Hrsg. von Kornettwerken.
[Fs.] Wr. Philharmoniker 1842–1942, 1942, 125; E. Möller, Die Musiklehranstalten der Stadt Wien und ihre Vorläufer in der ersten Hälfte des 20. Jh.s, Diss. Wien 1994; Illustrierte Kronen-Ztg. 19.10.1909, 27, 11.9.1910, 20, 21.12.1928, 10; Österr.-kaiserlicher Hofkalender 1918, 63; Fremden-Bl. 29.1.1913, 19; Grazer Tagbl. 2.1.1915, 12; Die Neue Ztg. 8.2.1911, 3; NFP 9.1.1908, 9; Kleine Volks-Ztg. 21.12.1928, 6; eigene Recherchen (Jahresberichte des Konservatoriums der GdM; www.anno.onb.ac.at).
Karl (eig. Carl Johann): * 26.1.1876 Wien, † 5.6.1932 Wien. Hornist. St. wurde 1889–94 am Konservatorium der GdM ausgebildet (Horn bei J. Schantl, Theorie bei R. Fuchs). 1894 war er Hornist in der Kapelle von E. Strauss, 1895–99 am Hoftheater Wiesbaden/D (dort auch Kompositionsstudien bei Max Reger). Er war 1899–1932 Mitglied der Wiener Philharmoniker. Der „Wunderhornist“ unterrichtete 1909–14 am Neuen Wiener Konservatorium, ab 1917 an der Wiener MAkad. (ab 1924 ao. Prof. der Fach-HSch.). Er gründete ein eigenes Hornquartett (s. Abb.) und 1903 die Wiener Bläserkammermusik-Vereinigung. Weiters war er Instruktor der kaiserlichen Jagdmusik und 1915–21 Mitglied der Hofmusikkapelle.
Ehrenzeichen zweiter Klasse mit der Kriegsdekoration für Verdienste um das Rote Kreuz; Reg.rat 1927.
Stücke f. Hr., f. Hr. u. Kl., Quartett u. Quintett f. Hr. – Hornschule (Ms.).
Müller-Asow 1929; F-A 1936; Hellsberg 1992; [Fs.] Wr. Philharmoniker 1842–1942 , 1942, 124f; H. u. K. Blaukopf, Die Wr. Philharmoniker 1986; Th. Antonicek in StMw 29 (1978); Österr.-kaiserlicher Hofkalender 1918, 63; www.hornsociety.org/RESOURCES/famous/Stiegler.html (10/2005); Taufbuch der Pfarre Wieden (Wien IV) 1875–77, [1876] fol. 12; Mitt. Archiv Wr. Philharmoniker; Mitt. Archiv MUniv. Wien.
Hans (eig. Johann Baptist): * 8.4.1879 Wien, † 14.5.1945 Wien. Trompeter. Studierte 1894–99 wie sein Bruder Adolf Trompete bei F. Blaha am Konservatorium der GdM (Reifezeugnis 1899), danach Mitglied des Kaim-Orchesters in München. Ab 1.11.1902 Trompeter der Wiener Philharmoniker (Pistonsolist), später auch deren Vorstandsmitglied (Pensionierung 1.9.1940). Mitglied der Bläservereinigung der Wiener Staatsoper. Daneben auch Auftritte mit verschiedenen Ensembles (u. a. des Waldhornquartetts seines Bruders Karl) und als Solist.
Prof.-Titel 1927; Goldenes Verdienstzeichen der Republik Österreich 1935.
Historische Jagdmusik in Radio Wien 1927; Die soziale Bedeutung des Philharmoniker-Balls in Neues Wr. Journal 27.1.1927, 11.
[Fs.] Wr. Philharmoniker 1842–1942, 1942, 125; Salzburger Volksbl. 19.6.1934, 8; Der Morgen 21.11.1927, 4; Wr. Ztg. 29.10.1927, 6; Taufbuch der Pfarre Wieden (Wien IV) 1878–80, [1879] fol. 34; Mitt. Archiv Univ. Wien (5/2018); eigene Recherchen (Jahresberichte des Konservatoriums der GdM; www.anno.onb.ac.at).
Ihre Schwester Emma Johanna (* 24.4.1885 Wien, † 11.8.1963 Neunkirchen/NÖ) heiratete 1906 in der Wiener Karlskirche Gustav v. Freiberg. Aus dieser Ehe ging G. v. Freiberg hervor.
Taufbuch 1880–86 der Pfarre St. Karl (Wien IV), fol. 291; Trauungsbuch 1904–08 der Pfarre St. Karl, fol. 109; Taufbuch 1907–08 der Pfarre St. Elisabeth (Wien IV), 1908, fol. 24.
Alexander Rausch