Stekl,
Konrad
* 21.7.1901 Ragusa/Dalmatien (Dubrovnik/HR),
† 9.5.1979 Graz.
Komponist.
S. besuchte Schulen in Brünn (Brno/CZ), Časlau (Chotusice/CZ), Ragusa, Görz (Gorizia/I), Triest/I, Chicago/USA und die High School in Ridgefield Park, New Jersey/USA. 1922 ließ sich die Familie St. in Österreich nieder. St. erhielt an der Schule des Musikvereins für Steiermark
, dem späteren Konservatorium, Unterricht in Musiktheorie, Klavier, Orgel, Trompete und Kontrabass u. a. bei R. v. Mojsisovics und A. Michl. Im Zuge des Aufbaus des Steirischen Musikschulwerks (Musikschulwesen) gründete und leitete er die MSch.n in Judenburg, Zeltweg, Fohnsdorf, Trifail (Trbovlje/SLO), Eichtal, Edlingen und Ratschach. 1941 wurde er zum Musikdirektor ernannt. Nach der Rückkehr aus russischer Gefangenschaft wurde er an die MSch. Kapfenberg berufen, wo er das Orchester der Gesellschaft der Musikfreunde leitete und als Bezirkschormeister wirkte. Bis zu seiner Pensionierung 1966 unterrichtete St. Klavier und Musiktheorie in Kapfenberg. Große Verdienste erwarb er sich durch sein Engagement für die Wiedergründung des 1938 durch die Nationalsozialisten aufgelassenen Steirischen Tonkünstlerbundes 1957, deren langjähriger Vizepräsident er wurde. Stilistisch ging St. von der Romantik Max Regers aus, die ihm von seinem Lehrer Mojsisovics vermittelt wurde, wandte sich danach der Zwölftontechnik zu, die er später zugunsten eines freieren Umgangs mit der Technik der Reihenkomposition wieder aufgab.
Ehrungen
Förderungspreis des Österr. Staatspreises 1957; Joseph Marx-Musikpreis des Landes Steiermark 1947 u. 1953; Diplome in Vercelli/I 1951–56; Haydn-Wettbewerb 1957; Theodor-Körner-Preis 1961.
Förderungspreis des Österr. Staatspreises 1957; Joseph Marx-Musikpreis des Landes Steiermark 1947 u. 1953; Diplome in Vercelli/I 1951–56; Haydn-Wettbewerb 1957; Theodor-Körner-Preis 1961.
Schriften
u. a. zahlreiche Art. zur steirischen Musikgeschichte in den Mitt. des Steir. Tonkünstlerbundes.
u. a. zahlreiche Art. zur steirischen Musikgeschichte in den Mitt. des Steir. Tonkünstlerbundes.
Werke
Opern (Nachtigallenschlag op. 4 [T: Emanuel Geibel]; Märchen op. 7 [T: Geibel]; Das Laubhaus op. 12 [T: Paul Keller]; Sun op. 15 [T: Max Dauthenday]; Der Rattenfänger op. 41 [Julius Franz Schütz]; Grauli op. 51 [T: Dauthenday]; Anna Iwanowna op. 55 [T: Bruno Ertler]; Bühnenmusiken; Melodram Narrenliebe op. 44 [T: Ertler]; Chor-Orchesterwerke, u. a. Requiem op. 45; Orchestergesänge; symphonische Werke; Kammermusik; Lieder; Werke f. Blasmusiken.
Opern (Nachtigallenschlag op. 4 [T: Emanuel Geibel]; Märchen op. 7 [T: Geibel]; Das Laubhaus op. 12 [T: Paul Keller]; Sun op. 15 [T: Max Dauthenday]; Der Rattenfänger op. 41 [Julius Franz Schütz]; Grauli op. 51 [T: Dauthenday]; Anna Iwanowna op. 55 [T: Bruno Ertler]; Bühnenmusiken; Melodram Narrenliebe op. 44 [T: Ertler]; Chor-Orchesterwerke, u. a. Requiem op. 45; Orchestergesänge; symphonische Werke; Kammermusik; Lieder; Werke f. Blasmusiken.
Literatur
StMl 1962–66; W. Suppan in Mitt.en des Steirischen Tonkünstlerbundes 76 (Jänner/Dezember 1979).
StMl 1962–66; W. Suppan in Mitt.en des Steirischen Tonkünstlerbundes 76 (Jänner/Dezember 1979).
Autor*innen
Klaus Hubmann
Letzte inhaltliche Änderung
4.9.2024
Empfohlene Zitierweise
Klaus Hubmann,
Art. „Stekl, Konrad“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
4.9.2024, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001e368
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