Steinbacher,
Johann Michael
* vor 1710? (Ort?),
† nach 1741 (Ort?).
Organist und Komponist.
1727 starb ein Sohn, was für St. ein Geburtsjahr vor 1710 vermuten lässt. Seit 1740 Grazer Stadtpfarrorganist. Spätere Nachrichten fehlen. St. könnte noch vor 1750 in diesem Amt verstorben sein. Da sämtliche erhaltenen Werke, darunter fünf Cembalokonzerte, mit größter Wahrscheinlichkeit aus der Sammlung von Joseph Bernhard Graf Attems stammen, könnte er aber auch in späteren Jahren dessen Hofstaat angehört haben. Der Graf residierte 1754–72 in Schloss Dornau bei Pettau (Ptuj/SLO). Die Konzerte, frühe Beispiele der Gattung in Österreich, orientieren sich formal am Vorbild A. Vivaldis. Der beschränkte Ambitus der Solostimme (C–c3) deutet auf eine ursprüngliche Verwendung als Orgelkonzerte. Die Zuschreibung eines weiteren, anonymen Cembalokonzerts aus der Pettauer Sammlung (erstmals in MAM 43/44) ist unbegründet.
Werke
5 Cembalokonzerte (davon 2 publiziert in MAM 43/44), 6 Partiten f. Cb.
5 Cembalokonzerte (davon 2 publiziert in MAM 43/44), 6 Partiten f. Cb.
Literatur
H. Federhofer/G. M. Schmeiser in Hist. Jb. d. Stadt Graz 4 (1971); NGroveD 24 (2001). – Eigene Recherchen in Knjižnica Ivana Potrča Ptuj (früher: Studienbibliothek).
H. Federhofer/G. M. Schmeiser in Hist. Jb. d. Stadt Graz 4 (1971); NGroveD 24 (2001). – Eigene Recherchen in Knjižnica Ivana Potrča Ptuj (früher: Studienbibliothek).
Autor*innen
Martin Eybl
Letzte inhaltliche Änderung
15.5.2006
Empfohlene Zitierweise
Martin Eybl,
Art. „Steinbacher, Johann Michael“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
15.5.2006, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001e34a
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