Soudant,
Hubert
* 16.3.1946 Maastricht/NL.
Dirigent.
Studierte in Maastricht zunächst Horn, dann Dirigieren. 1967–70 war er Assistent der Orchester des niederländischen Rundfunks. Nach Stationen beim Nouvel Orchestre Philharmonique de Radio France (1981–83) und in Utrecht/NL (1982–86) wurde er Leiter des Toscanini-Orchesters in Parma/I, wo er 1985 auch sein Operndebüt gab. 1986–88 war er 1. Gastdirigent des Melbourne Symphony Orchestra, 1994–2004 Chefdirigent des Orchestre National des Pays de la Loire. Seit Ende der 1980er Jahre Zusammenarbeit u. a. mit den Berliner Philharmonikern und den Wiener Symphonikern
, Auftritte bei den Wiener Festwochen und dem Internationalen
Brucknerfest Linz
. 1994–2004 war S. Chefdirigent des Mozarteum Orchester Salzburg (mit Mozart-Matineen bei den Salzburger Festspielen), seitdem dessen 1. Gastdirigent. Gemeinsam mit dem Orchester entwickelte er einen eigenen Interpretationsstil der Werke W. A. Mozarts und der Wiener Klassik, führte aber auch Kompositionen des französischen Repertoires sowie Symphonien von A. Bruckner und G. Mahler auf. Im Rahmen von zahlreichen Tourneen gastierten die Musiker in ganz Europa, den USA und Japan. Im Herbst 2004 übernahm er die Leitung des Tokyo Symphony Orchestra.
Ehrungen
Gewinner des Wettbewerbs Besançon 1971 u. des Karajan-Wettbewerbs Berlin 1973; Ehrenbürger der Stadt Salzburg 2004.
Gewinner des Wettbewerbs Besançon 1971 u. des Karajan-Wettbewerbs Berlin 1973; Ehrenbürger der Stadt Salzburg 2004.
Literatur
InterpretenL 1992; DirigentenE Nachtrag 1986/87; Salzburger KulturL 2001; MGÖ 3 (1995); www.salzburgfestival.at/kuenstler_fotoserie.php?kuenstlerid=151&lang=1 (8/2005).
InterpretenL 1992; DirigentenE Nachtrag 1986/87; Salzburger KulturL 2001; MGÖ 3 (1995); www.salzburgfestival.at/kuenstler_fotoserie.php?kuenstlerid=151&lang=1 (8/2005).
Autor*innen
Alexander Rausch
Letzte inhaltliche Änderung
15.5.2006
Empfohlene Zitierweise
Alexander Rausch,
Art. „Soudant, Hubert“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
15.5.2006, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001e2d2
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