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Schurig, Schurig, true Wolfram
* 1967 -12-3030.12.1967 Bludenz/V. Blockflötist, Komponist. Besuchte 1983–87 neben dem Musikgymnasium auch das Konservatorium in Feldkirch, wo er nach der Matura Musikerziehung (Blockflöte, Diplom 1989) studierte. Danach belegte er die Fächer Komposition und Blockflöte an der MHsch. Zürich/CH (Diplom 1993). Weitere Ausbildung bei Helmut Lachenmann an der MHsch. Stuttgart/D (1992–95). Seit 1988 konzertiert Sch. als Blockflötist (v. a. mit zeitgenössischem Repertoire), er ist Gründungsmitglied mehrerer Ensembles. 1995–2006 künstlerischer Leiter der Bludenzer Tage zeitgemäßer Musik. Als Komponist arbeitet er mit bedeutenden Interpreten und Orchestern (u. a. dem Klangforum Wien) zusammen. Er erhielt Einladungen zu den Darmstädter Ferienkursen und den Donaueschinger Musiktagen und lebt als freischaffender Komponist in Feldkirch. Sch. versucht die Hörwahrnehmung in den Kompositionsprozess, der selbst als expressiv verstanden wird, einzubeziehen.
Ehrungen
Preis beim Kompositionswettbewerb des WDR Köln 1992; Stipendium der Villa Musica Mainz/D 1993; Staatsstipendium f. Komposition der Republik Österreich 1994; Förderpreis f. Wissenschaft u. Kunst der Vorarlberger Landesregierung 1994; Plöner Hindemith Preis 1996; Förderpreis der Internationalen Bodenseekonferenz 1998; Kompositionspreis der Erste Bank und Kompositionsstipendium des Landes Vorarlberg 2004; Ernst von Siemens Förderpreis 2008.
Werke
2 Streichquartette; Für immer f. 8 Sänger u. Va. [nach Giuseppe Ungaretti] 1987–89; Die Ausschließlichkeit der Finsternis (5 Tle.) 1992–94 (s. Tbsp.); Battaglia f. Pos. u. Ensemble 1999; Kammermusik.
Schriften
Werkkommentare; Der Komponist als Markenzeichen. Die Neue Musik und ihre Kommerzialisierung, in Musik & Ästhetik 4/13 (2000); Originalliteratur aus zweiter Hand. Neue Blockflötenmusik auf CD, in Musik & Ästhetik 7/25 (2003); gem. m. Fr. Cox u. Cl.-St. Mahnkopf (Hg.): Polyphony and Complexity, New Music and Aesthetics in the 21st Century 2002; Musical Morphology, New Music and Aesthetics in the 21st Century 2004; Electronics in New Music, New Music and Aesthetics in the 21st Century 2006; Facets of the Second Modernity, New Music and Aesthetics in the 21st Century 2008.
Literatur
MaÖ 1997; NGroveD 22 (2001); www.musikdokumentation-vorarlberg.at/woscmain.htm (11/2010); MGÖ 3 (1995).

Autor*innen
Alexander Rausch
Letzte inhaltliche Änderung
30.11.2010
Empfohlene Zitierweise
Alexander Rausch, Art. „Schurig, Wolfram‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 30.11.2010, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0001e1e0
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.

MEDIEN
HÖRBEISPIELE

mein Herz: ein Bunker für Violine und Violoncello (1992), Teil 2 aus dem 5-teiligen ZyklusDie Ausschließlichkeit der Finsternis (1992/93)
© 2008 Gesellschaft der Musikfreunde in Feldkirch und ORF, Landesstudio Vorarlberg

DOI
10.1553/0x0001e1e0
GND
Schurig, Wolfram: 134964284
OBV
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ACDH-CH, Abteilung Musikwissenschaft

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