
Schmit (Schmidt), Familie
Johann:
* 6.9.1776 Schneidmühl/Böhmen (Pila/CZ),
† 12.10.1853 Karlsbad/Böhmen (Karlovy Vary/CZ).
Orchesterdirektor und Instrumentenbauer.
War 11-jährig bereits auf einer Kunstreise, die ihn u. a. nach Hamburg/D führte. Nach Studien in Hannover/D war er 1806–35 Leiter der von ihm in Karlsbad gegründeten Schmitschen Kapelle, die sich zum Karlsbader Kurorchester entwickelte. Ab 1819 baute Sch. ca. 250 Streichinstrumente; die Geigen erhielten 1828 von N. Paganini höchstes Lob.Sein Sohn Heinrich: * 18.3.1809 Karlsbad, † 14.10.1862 Prag. Violoncellist und Pädagoge. Zunächst vom Vater, 1822–28 am Prager Konservatorium u. a. vom Cellisten J. B. Hüttner ausgebildet, konzertierte 1829 in Karlsbad mit seinen Brüdern, dem späteren Musikdirektor von Teplitz Karl (* 30.3.1807 Karlsbad, † ?) und Joseph (?–?), ging dann als Mitglied verschiedener Privatkapellen nach Moskau und war hier 1839–60 Solocellist am Bolschoi-Theater. Als Kammermusiker und Solist unternahm er auch Konzertreisen, u. a. auch nach Wien. Seit 1861 unterrichtete er am Prager Konservatorium und spielte im Mildner-Quartett (M. Mildner).
Werke
Chant sans paroles f. Vc. 1862.
Chant sans paroles f. Vc. 1862.
Literatur
ÖBL 10 (1994); W. J. v. Wasielewski, Das Violoncell u. seine Gesch. 31925; Wurzbach 30 (1875) [H. Sch.].
ÖBL 10 (1994); W. J. v. Wasielewski, Das Violoncell u. seine Gesch. 31925; Wurzbach 30 (1875) [H. Sch.].
Autor*innen
Uwe Harten
Letzte inhaltliche Änderung
15.5.2005
Empfohlene Zitierweise
Uwe Harten,
Art. „Schmit (Schmidt), Familie“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
15.5.2005, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001e136
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