Schmidl,
Carlo
* 7.10.1859 Triest/Küstenland (Trieste/I),
† 7.10.1943 Triest.
Musikverleger, Musikforscher.
Von seinem Vater, dem Dirigenten und Komponisten Anton Sch. (* 19.1.1814 Pest [Budapest], † 6.4.1880 Triest) wurde er in Violine und Musiktheorie unterrichtet. War 1872–89 in der Musikalienhandlung Vicentini tätig, ab 1883 als Musikverleger in Triest. 1889 gründete er das Verlagshaus C. Sch. & Co. Als Ricordi Sch.s Verlag kaufte, leitete dieser 1901–06 in Leipzig/D eine Filiale von Ricordi. In Wien hatte er 1902–06 ein Musikgeschäft (Kunst- und Musikalienhandlung). Auch in Mailand/I und Florenz/I war er präsent. Für das Musikleben in Triest setzte Sch. entscheidende Impulse, wie die Einrichtung der Società dei Concerti (1884, Kammermusik u. a. mit dem Hellmesberger-Quartett) und der Concorsi per la canzonetta popolare triestina (1889–1914). Von bleibendem Wert sind seine bio-bibliographischen Arbeiten und Sammlungen (ab 1922 war er Kustos im Civico Museo Teatrale).
Schriften
Dizionario universale dei musicisti 1887–89, 2. Aufl. 2 Bde. 1926–29, Erg.bd.1938; Robert Schumann 1889; Cenni biografici su Giovanni Simone Mayr e l’importanza della sua opera Ginevra di Scozia 1901.
Dizionario universale dei musicisti 1887–89, 2. Aufl. 2 Bde. 1926–29, Erg.bd.1938; Robert Schumann 1889; Cenni biografici su Giovanni Simone Mayr e l’importanza della sua opera Ginevra di Scozia 1901.
Literatur
ÖBL 10 (1994); MGG 11 (1963); NGroveD 22 (2001); Riemann 1961; DBEM 2003.
ÖBL 10 (1994); MGG 11 (1963); NGroveD 22 (2001); Riemann 1961; DBEM 2003.
Autor*innen
Alexander Rausch
Letzte inhaltliche Änderung
15.5.2005
Empfohlene Zitierweise
Alexander Rausch,
Art. „Schmidl, Carlo“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
15.5.2005, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001e10b
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