Schläger,
Hans (Johann)
* 5.12.1820 Feldkirchen an der
Donau/OÖ,
† 17.5.1885
Salzburg.
Chormeister, Dirigent und Komponist.
Erhielt ersten Musikunterricht vom Vater, dem Lehrer Johann
Sch., 1832 kam er als Sängerknabe ins Stift St. Florian, wo er von Franz Gruber und
Franz Raab Violinunterricht erhielt. 1836–38 absolvierte er eine Lehrerausbildung in Linz und
wirkte in der Folge als Schulgehilfe in
Regau/OÖ und St. Florian, wo er
Vorgänger von A. Bruckner war,
den Sch. im Bereich des Männergesangs beeinflusst hat (Bruckner widmete ihm 1845 Das Lied
vom deutschen Vaterland). 1845–47 betrieb Sch. Kompositionsstudien bei
G. v. Preyer am
Konservatorium der GdM, 1852/53 lehrte er Gesang an der Akad. der Tonkunst in
Wien. 1854–61 Chormeister des Wiener
Männergesang-Vereins (seit 1850 Mitglied), 1861–68 Kapellmeister des Dom-Musik-Vereins und
Mozarteums in Salzburg und 1868 auch
Chormeister der Salzburger Liedertafel. Nach seiner Heirat mit Pauline
von Oldershausen (geb. Gräfin v.
Zichy-Vásonykeő) zog er sich von allen Ämtern zurück, nachdem er in den
1860er Jahren die dominierende Persönlichkeit im Salzburger Musikleben gewesen war. Er
war Mitbegründer der Internationalen Mozartstiftung und Berater der
Mozart-Gesamtausgabe von Breitkopf & Härtel.
Ehrungen
Ehrenmitglied des Wr. Männergesang-Vereins 1868; zahlreiche Ehrenmitgliedschaften; Ehrenpreis mit dem Wr. Männergesang-Verein beim Sängerfest in Nürnberg/D 1861; Preis der Società del Quartetto Mailand für das F-Dur-Streichquartett op. 29, 1871.
Ehrenmitglied des Wr. Männergesang-Vereins 1868; zahlreiche Ehrenmitgliedschaften; Ehrenpreis mit dem Wr. Männergesang-Verein beim Sängerfest in Nürnberg/D 1861; Preis der Società del Quartetto Mailand für das F-Dur-Streichquartett op. 29, 1871.
Werke
Opern (Heinrich u. Ilse UA 1868 [1869?], Hans Heidekukuk UA 1873), Kantaten, Messen, kleinere Kirchenmusik, Männerchöre (Kriegslied der Deutschen mit Widmung an A. Bruckner), Lieder, 2 Symphonien, 3 Streichquartette.
Opern (Heinrich u. Ilse UA 1868 [1869?], Hans Heidekukuk UA 1873), Kantaten, Messen, kleinere Kirchenmusik, Männerchöre (Kriegslied der Deutschen mit Widmung an A. Bruckner), Lieder, 2 Symphonien, 3 Streichquartette.
Literatur
ÖBL 10 (1994); Schneider 1935; Wurzbach 30 (1875); Adametz 1943; DBEM 2003; Salzburger KulturL 2001; R. Fischer (Hg.), Dt. Chormeisterbuch 1925; Mendel-R. 9 (1878); Riemann 1929 u. 1975; E. Hintermaier in Gesch. Salzburgs II/3 (1991), 1685; Stieger II/3 (1978); F-A 1936; BrucknerH 1996; Ulrich 1997; www.salzburger-liedertafel.at (4/2009).
ÖBL 10 (1994); Schneider 1935; Wurzbach 30 (1875); Adametz 1943; DBEM 2003; Salzburger KulturL 2001; R. Fischer (Hg.), Dt. Chormeisterbuch 1925; Mendel-R. 9 (1878); Riemann 1929 u. 1975; E. Hintermaier in Gesch. Salzburgs II/3 (1991), 1685; Stieger II/3 (1978); F-A 1936; BrucknerH 1996; Ulrich 1997; www.salzburger-liedertafel.at (4/2009).
Autor*innen
Christian Fastl
Letzte inhaltliche Änderung
3.8.2023
Empfohlene Zitierweise
Christian Fastl,
Art. „Schläger, Hans (Johann)“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
3.8.2023, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001e0e5
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