4 Symphonien, Konzerte, Kammermusik, Klavierstücke, Chöre.
Seine Frau (bis 4.2.1977)
Helga (geb. Riemann): * 8.6.1924 Leipzig, † 19.11.2004 Gmunden. Musikpädagogin, Sängerin, Komponistin. Enkelin des deutschen Musikwissenschaftlers Hugo Riemann (1849–1919). Studierte 1939–43 am Leipziger Konservatorium Gesang (bei Reinhold Gerhardt), Theorie (J. N. David), Klavier (Hans Hermann) und Blockflöte (Karl Bartuzat). 1942/43 unterrichtete sie an der städtischen MSch. in Leipzig, ab 1943 war sie auch als Konzertsängerin aktiv. Nach ihrer Verehelichung (12.1.1944) wirkte sie 1944/45 an der MSch. Gmunden und ab 1946 am Bruckner-Konservatorium in Linz. Danach Lehrtätigkeiten an der Rudolf-Steiner-Schule in Hamburg (1954–59) und an der MSch. der Stadt Linz (ab 1959). Daneben zwölf Jahre lang Musikkritikerin beim ORF, 1964–70 Aufbau einer Musiktherapie gemeinsam mit dem Mediziner O. Schnopfhagen.
Prof.-Titel 1982; Kulturpreis des Landes Oberösterreich 1987; Kunstwürdigungspreis der Stadt Linz 1988; Kulturmedaille des Landes Oberösterreich 1994; Goldene Verdienstmedaille der Stadt Gmunden 1995.
Unterrichtsschriften (Anleitung zur Ausbildung richtigen Tonalitätsempfindens 1947; Modulationslehre 1947; Aus Kindern werden Leute 1949; Lehrgang des Blockflötenspiels 1950).
Geistliche Chormusik, Lieder, Klaviersonaten, Kammermusik, Orgelmusik, Konzert f. 2 Trp.n u. Str., Kammeroratorium Josefs Legende, Singspiele f. Kinder.
Beider Sohn
Heinrich Clemens: * 18.11.1951 Gmunden, † 23. Dezember 2016 Wien. Violoncellist und Dirigent. Erlernte zunächst Blockflöte und Klavier, ab dem zehnten Lebensjahr Cellounterricht, u. a. bei Tobias Kühne in Wien und André Navarra in Detmold/D. 1971 begann er eine international erfolgreiche Karriere als Solocellist, wobei er sich auch der zeitgenössischen Musik widmete. Ab Mitte der 1980er Jahre auch als Dirigent tätig (Studium bei H. Swarowsky), gab Sch. 1987 sein Wiener Dirigentendebüt und war 1990–96 Chefdirigent der Northern Sinfonia, 1996–99 des Copenhagen Philharmonic Orchestra und ab 1995 des Musikkollegiums Winterthur/CH. Seit 1997 war Sch. o. Prof. an der Wiener MUniv., seit Juni 2003 1. Gastdirigent des Bruckner Orchesters Linz und seit 2004 Chefdirigent des Wiener Kammerorchesters. Zusammenarbeit mit zahlreichen internationalen Künstlern und Orchestern.
1. Preis beim Wettbewerb der Jeunesses Musicales 1969; Dt. Schallplattenpreis 1978; Ehrenmitglied der Wiener Konzerthaus-Gesellschaft 2001; Ehrenkreuz der Republik Österreich f. Wissenschaft u. Kunst 2004; Wettbewerbspreise in Genf/CH, Wien und Warschau; mehrere Auszeichnungen für Interpretationen von Suiten v. J. S. Bach.
Kürschner 1954 [Sch., Riemann-Sch.]; F-A 2 (1978); Marx/Haas 2001 [Riemann]; MaÖ 1997 [Riemann]; Personenlex. Öst. 2001; Int. Who’s who in Music 1990/91; Baker 1984; ÖMZ 25 (1970), 189; H. Riemann in ÖMZ 46/7-8 (1991), 387; Kleine Ztg. 19.9.2003; Die Presse 15.11.2001 u. 29.11.2004; Der Standard 16.3.2004; MGÖ 3 (1995); Slg. Moißl; WStLA (Biographische Slg.); www.doblinger-musikverlag.at (3/2005); www.kammerorchester.com (4/2005); http://ooe.orf.at (12/2016); Mitt. MUniv. Wien; https://www.mdw.ac.at/801/ (3/2019); https://de.wikipedia.org (12/2019).