Sachs,
Hans
* 5.11.1494 Nürnberg/D,
† 19.1.1576 Nürnberg.
Meistersinger, Dichter.
1501–09 besuchte er die Lateinschule in Nürnberg, danach wurde er Schuster. Von Lienhard Nunnenbeck wurde er im Meistersang unterwiesen. Bis 1516 reiste er als Geselle durch Deutschland und komponierte die ersten seiner insgesamt 13 Töne. So entstand sein Buhlscheidlied in Wels, die Silberweise in Braunau, der Goldene Ton in Ried im Innkreis (alle 1513). Nach seiner Rückkehr nach Nürnberg wurde er 1520 Meister. Er stellte seine Kunst in den Dienst der Reformation und wurde zum Vorbild vieler Schulen. Rich. Wagners popularisierte Version seines Wirkens (Die Meistersinger von Nürnberg) prägte die moderne Rezeption.
Gedenkstätten
H.-S.-Gasse (Wien XVIII u. Graz I).
H.-S.-Gasse (Wien XVIII u. Graz I).
Werke
Spruchdichtungen, ca. 4.300 Meisterlieder, Dramen (Tragödien, Komödien, Fastnachtsspiele).
Spruchdichtungen, ca. 4.300 Meisterlieder, Dramen (Tragödien, Komödien, Fastnachtsspiele).
Literatur
NGroveD 22 (2001); MGG 11 (1963); DBEM 2003; MGÖ 1 u. 3 (1995).
NGroveD 22 (2001); MGG 11 (1963); DBEM 2003; MGÖ 1 u. 3 (1995).
Autor*innen
Alexander Rausch
Letzte inhaltliche Änderung
15.5.2005
Empfohlene Zitierweise
Alexander Rausch,
Art. „Sachs, Hans“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
15.5.2005, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001e016
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