Roselius,
Ludwig Wilhelm
* 2.8.1902 Kassel/D,
† 6.2.1977 Bremen/D.
Komponist, Musikkritiker, Dirigent.
Erhielt zunächst Violin- und Klavierunterricht in Berlin und studierte anschließend Harmonielehre sowie Kontrapunkt bei Clemens Schmalstich und Otto Taubmann (1920). 1921–23 Kompositionsstudium bei Georg A. Schumann an der Preußischen Akad. der Künste; daneben Studium der Musikwissenschaft an der Univ. Berlin bei Hermann Abert und Johannes Wolf (1924 Dr.) sowie Tätigkeit als Korrepetitor am Deutschen Opernhaus in Berlin-Charlottenburg. 1926/27 in Italien. 1928–40 lebte R. als freischaffender Komponist, Dirigent und Pianist in Berlin und Bremen. Nach dem Krieg bis 1949 musikalischer Leiter des Bremer Künstlertheaters, ab 1946 auch Musikkritiker bei der Tageszeitung Weser-Kurier. R.s Werke wurden auch in Graz aufgeführt.Er war ein Nachfahre des deutschen Komponisten und Musiktheoretikers Andreas Raselius (* ca. 1563 Hahnbach bei Amberg/D, † 6.1.1602 Heidelberg/D), der u. a. ab 1602 Hofkapellmeister bei Kurfürst Friedrich IV. von der Pfalz war.
Werke
Opern (Doge u. Dogaressa UA 1928, Godiva UA 1933, Gudrun UA Graz 1939), Schauspielmusiken, Hörspiel- u. Filmmusiken, Sinfonisches Vorspiel, Suite, Kammermusik, Chöre, Lieder. – Hg. v. A. Raselius, Cantiones sacrae 1931 (= DTB 29/30).
Opern (Doge u. Dogaressa UA 1928, Godiva UA 1933, Gudrun UA Graz 1939), Schauspielmusiken, Hörspiel- u. Filmmusiken, Sinfonisches Vorspiel, Suite, Kammermusik, Chöre, Lieder. – Hg. v. A. Raselius, Cantiones sacrae 1931 (= DTB 29/30).
Schriften
Andreas Raselius (1563–1603) als Motettenkomponist , Diss. Berlin 1924.
Andreas Raselius (1563–1603) als Motettenkomponist , Diss. Berlin 1924.
Literatur
MGG 16 (1979); Kürschner 1954; Kosch 3 (1992); Baker 1984; Riemann 1961 u. 1975; F. J. Ewens, Lex. des dt. Chorwesens 1954; Müller-Asow 1929; F-A 1936 u. 2 (1978); Ulrich 1997; MGÖ 3 (1995).
MGG 16 (1979); Kürschner 1954; Kosch 3 (1992); Baker 1984; Riemann 1961 u. 1975; F. J. Ewens, Lex. des dt. Chorwesens 1954; Müller-Asow 1929; F-A 1936 u. 2 (1978); Ulrich 1997; MGÖ 3 (1995).
Autor*innen
Christian Fastl
Letzte inhaltliche Änderung
15.5.2005
Empfohlene Zitierweise
Christian Fastl,
Art. „Roselius, Ludwig Wilhelm“,
in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung:
15.5.2005, abgerufen am ),
https://dx.doi.org/10.1553/0x0001dfa8
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