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Quinn, Quinn, true Freddy (eig. Manfred Nidl, Nidl-Petz)
* 1931 -09-2727.9.1931 Wien. Sänger, Schauspieler und Entertainer. Sohn eines US-amerikanischen Geschäftsmanns und einer Wienerin, wuchs zunächst in Wien, dann bei seinem Vater in den USA auf, später wieder bei Mutter und Stiefvater in Wien; nach dem Krieg Versuch, wieder in die USA zum inzwischen verunglückten Vater zu gelangen, zeitweise in einem Kinderheim in Antwerpen/B. Nach dem Krieg als Sänger und Musiker in den Clubs der Besatzungsmächte, auch als Musiker und „Mädchen für alles“ beim Zirkus, dann in Italien und Nordafrika. 1950 erste Engagements als Sänger in verschiedenen Bars in St. Pauli in Hamburg/D. Ab 1954 Schallplattenaufnahmen v. a. von Schlagern mit Bezug auf das Seemannsmilieu, später auch Countrymusic; Schauspiel- und Gesangsunterricht. 1956 erste Goldene Schallplatte mit dem Schlager Heimweh. Im selben Jahr Teilnehmer für Deutschland beim ersten Song Contest in Lugano/CH. Bis 1993 Verkauf von über 60 Millionen Tonträgern. 1957 erster Auftritt als Filmschauspieler in Die große Chance. Die Gitarre und das Meer wurde 1959 als erfolgreichster Film des Jahres mit dem Bambi ausgezeichnet. Seit 1962 Auftritte in Musicals wie Heimweh nach St. Pauli (1962), Der Junge von St. Pauli (1970), Große Freiheit Nr. 7 (1984) und Operetten wie Die Fledermaus (1968) u. a. in Hamburg, Berlin, Wien und München. Ab 1976/77 Präsentation von Fernsehshows wie Artistencocktail, Manegen der Welt und Zirkus, Zirkus. 1981 Konzert in der Carnegie Hall, New York. Bis etwa 2009 regelmäßige Tourneen, danach zog er sich ins Privatleben zurück.
Ehrungen
15 Goldene Schallplatten und 16 Mal die Auszeichnung Goldener Löwe von Radio Luxemburg.
Werke
rund 30 Alben (Freddy 1958, Auf hoher See 1961, Heimweh nach St. Pauli 1962, Das Lied der Heimat 1967, Der Junge von St. Pauli 1970, Bitte recht traurig 1972, An meine Freunde 1978, Und darum bin ich heute wieder hier 1982, Man ist so jung, wie man sich fühlt 1986, It's Country Time 1992); zahlreiche Singles.
Literatur
Das Lex. des dt. Schlagers 1993; J. Feddersen, Ein Lied kann eine Brücke sein 2002; www.dhm/lemo/html/biografien/QuinnFreddy; www.freddy-quinn-club.de (9/2004); de.wikipedia.org (1/2015); https://de.wikipedia.org/wiki/Freddy_Quinn/Diskografie (3/2016).

Autor*innen
Reinhold Westphal
Letzte inhaltliche Änderung
15.4.2016
Empfohlene Zitierweise
Reinhold Westphal, Art. „Quinn, Freddy (eig. Manfred Nidl, Nidl-Petz)‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 15.4.2016, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0001de2e
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.


DOI
10.1553/0x0001de2e
GND
Quinn, Freddy (eig. Manfred Nidl, Nidl-Petz): 118743198
OBV
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